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Fat is a Feminist Issue – Essstörungen und weibliche Subjektivität im kapitalistischen Patriarchat 17/05/2020

von Koschka Linkerhand.
Im Rahmen von »No Future without Feminism – Online Edition« des Frauenkampftag Bochum

Der Zusammenhang von Essstörungen mit Schönheitsidealen und weiteren sexistischen Anforderungen an Frauen ist offensichtlich. Mit einer Analyse der weiblichen Subjektform kann man ihm gesellschaftstheoretisch zu Leibe rücken. Was hat die kapitalistische Sphärentrennung damit zu tun, dass Frauen immer auch verfügbarer und gebärender Körper sein sollen? Wie lässt sich ein emanzipatorischer Umgang mit dem tief eingebrannten Wunsch finden, gleichzeitig begehrenswert und autonom zu sein?

Lektürehinweise der Autorin: Theodor W. Adorno/Max Horkheimer, Dialektik der Aufklärung (bes. die Kapitel Odysseus und Kulturindustrie) // Magda Albrecht, Fa(t)shionista. Rund & glücklich durchs Leben // Lilli Gast, Magersucht. Der Gang durch den Spiegel // Roxane Gay, Hunger. Die Geschichte meines Körpers // Nina Mackert, #Übergewicht. Wie das Kalorienzählen zur Selbsttechnik wurde (unter geschichtedergegenwart.ch) // Susie Orbach, Antidiätbuch. Über die Psychologie der Dickleibigkeit, die Ursachen von Eßsucht // Susie Orbach, Bodies. Schlachtfelder der Schönheit

weitere Infos: www.frauenkampftagbochum.wordpress.com

Podcast zur Revolutionären Vorabenddemo in Bochum 30/04/2020

von Antifa 4630

Heute, am Vorabend des 1.Mai wäre die Revolutionäre Vorabenddemo wie in den Vorjahren durch Bochums Straßen gezogen, um antifaschistische, antikapitalistische, feministische und ökologische Forderungen einen Ausdruck zu verleihen. Aufgrund der COVID19 Pandemie haben die Veranstalter*innen in diesem Jahr auf eine Durchführung der Demo verzichtet. Nichtsdestotrotz bleibt es wichtig, politische Forderungen zu streuen und andere Wege und Mittel zu nutzen, im Bewusstsein, dass diese sicherlich keine Aktionen und Demonstrationen ersetzen können. Aus diesem Grund haben Bochumer Antifa Gruppen und Initiativen einen Podcast zum diesjährigen Vorabend des 1.Mai angefertigt. Im nächsten Jahr soll es dann wie gehabt auf der Straße weitergehen.

XOXO – Kü$$chen & Blowjobs, aber nicht umsonst 15/04/2020

von Lou, Nicole, Kris

Küsschen und Blowjobs kann man manchmal kaufen. Nicole und Lou sind Sexarbeiterinnen und erzählen aus ihrer Perspektive über den Job: was sie überhaupt machen, womit sie zu kämpfen haben, inwiefern Corona zum Problem wird und welche Rolle Sexarbeit in ihrer Lebensrealität hat. Es geht auch um rechtliche Hintergründe. Wie ist die Gesetzeslage und ist das überhaupt gut? Darf man eigentlich Hure sagen? Und ist es überhaupt möglich, als Feministin Sexwork zu betreiben? Diesen und weiteren Fragen gehen Nicole und Lou aus Insiderinnen-Perspektive auf den Grund. 

Links: https://berufsverband-sexarbeit.de/index.php/besdnotfallfonds/ // http://www.madonna-ev.de/ // https://www.hydra-berlin.de/startseite/ // https://www.lola-nrw.de/
Kontakt: xoxo-podcast@riseup.net

Bisher in der Reihe erschienen.
Episode 1: Sexarbeit & Corona
Episode 2: Prostituionsgegner*innen und Abolitionismus
Episode 3: Entstigmatisierung, Sexkaufverbotsdebatte im Bundestag, Hörer*innenfragen
Episode 4: Diskussion mit Sippurium zu Privilegien, Klasse, Prekarität
Episode 5: Prekarisierung in der Sexarbeit, sexuelle Befreiungsversprechen und Fantasien im Sex

STRESZFUNK #04 – Rückblick Frauen*kampftag mit Geschepper und Gebretter (mit Renee Risiko) 07/04/2020

Die erste Folge mit Renee Risiko im Streszfunk gibt einen globalen Rückblick über Aktionen und Inhalte des diesjährigen feministischen Kampftages und garniert diesen mit amtlichem Geschepper und Gebretter.

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Autismus bei Frauen 06/04/2020

von Anna Kelvedon

Am 02. April ist der internationale Autismus Tag gewesen. Der Monat April ist der Akzeptanz von Autismus gewidmet. Dies nehme ich zum Anlass, um darüber zu sprechen, wie es ist, eine erwachsene Frau mit Autismus zu sein. Mein Bericht wird nicht vollständig sein, eher ein grober Überblick.

Links:
Sarah Hendrickx über Frauen und Mädchen mit Autismus

Take Care! Politiken radikaler Sorge und die Möglichkeiten einer Biopolitik von unten – Radioessay #2 zu Ausnahmezustand, Biopolitik und die Corona-Krise 05/04/2020

von Mr Pinguin, Sippurim und sonja

Wie kann eine Kritik des autoritären Liberalismus aussehen? Wie können wir den Techniken der Individualisierung, Entpolitisierung und Entsolidarisierung entkommen, die lange schon den Spätkapitalismus prägen und in der Corona-Krise manche Leben prekärer machen als andere? Was kann der »Biopolitik von oben« entgegensetzt werden, die wir im ersten Teil dieses Podcasts diskutiert haben?
Ausgehend von einer Analyse der Geschichte neoliberaler Selbstführung und ihren verschärften Effekten unter den Bedingungen der Corona-Pandemie und ihrer Regierungstechniken, fragt dieser Beitrag nach einer anderen Biopolitik, einer »Biopolitik von unten«. Seit der zweiten Frauenbewegung und der Schwarzen Bürger*inrechtsbewegung sind Widerstandsmomente gegen liberale Gesundheitspolitiken tradiert, die Ansätze einer radikalen Politik der Sorge entwerfen, wie sie etwa schon in den sozialen Kämpfen während der AIDS-Epidemie mobilisiert worden sind. Queere, feministische und rassismuskritische Bewegungs- wie Theoriearchive bilden neue Politiken der Subjektivierung und der Solidarisierung, die von der Verflochtenheit spätkapitalistischer Leben in rassistische, heteronormative und sexistische Machtverhältnisse ausgehen.

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