Ein Denkraum von Johanna-Yasirra Kluhs, Jascha Sommer und Laura Strack
Denkleinen auswerfen! Dies ist eine Einladung zum Mitdenken. Mitdenken, was zur Zeit passiert. Und miteinander denken. Ohne Angst, mit Mut, mit Nachsicht, mit wachem Blick und Großzügigkeit. In Freundschaft. Treibgut sammeln. Spuren hinterlassen. Fragen erringen. Erfahrenes aufschreiben, solange es noch heiß ist. Widersprechen, dazwischenfahren, aufgreifen, weiterspinnen, verwerfen. Ab sofort, für unbestimmte Zeit, ohne Produktionszwang. Und ohne großen Aufwand. Frei von der Schnauze, im Schaum der Tage. Unmoderiert.
Wie kann eine gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung von unten aussehen?
Das Netzwerk Stadt für Alle Bochum im Gespräch mit Recht auf Stadt Ruhr.
Seit vier Jahren mischt sich Stadt für Alle Bochum in die Stadtpolitik ein. Für das Netzwerk ist der Fokus auf die lokale Politik zentral, um gesellschaftliche Veränderungen zu bewirken. An welchen Kampagnen sie gerade arbeiten und welches Handwerkszeug sie dafür nutzen, werden sie im Gespräch erzählen.
Wer Lust hat, das Netzwerk kennen zu lernen, ist dort herzlich eingeladen. Bis zum Ende der Ausgangsbeschränkungen über die sozialen Netzwerke.
Aus dem Arbeitsalltag eines Hamburger Plakatierers und dem Zusammenbruch des Gewerbes durch den Corona-Virus. Zitat: „Was da an Fläche brach liegt, ist eigentlich ein Festessen für alle, die gerade mal eine Kampagne machen wollen.“ Bisher war das Plakat ein krisenresistentes Medium – das ist nun vorbei. Interview vom 21.04.2020
Kann man die Pandemie wirksam mit der Auswertung von Bewegungs- und Smartphonedaten bekämpfen? Auf den sogenannten Corona-Apps lastet das Versprechen die einzige belastbare Technik zur Eindämmung der Pandemie zu liefern, solange es keinen Impfstoff gibt. Aber ihre Entwicklung in Deutschland und der EU stockt. Entgegen der Ankündigung, ist sie noch nicht veröffentlicht worden und es ist derzeit nicht klar, dass in absehbarer Zeit eine digitale Nachverfolgung von Kontaktketten eingeführt worden sein wird. Die Gründe hierfür haben mit interessanten Spannungen zwischen Wissenschaftler:innen und Politiker:innen, Konflikten zwischen zentralisierten und dezentralisierten Ansätzen zu tun. In diesem zweiten Gespräch mit dem selbst in der Forschung zu Datenschutz, Privacy und IT-Security verorteten Ben diskutieren wir insbesondere die konkreten Updates im Entwicklungsprozess der Corona-App und stellen erneut die Frage linker Kritik, auch vor dem Hintergrund der inzwischen veröffentlichten, genauen Kritik von Capulcu.
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Unsere Adiletten sind immer noch wichtiger als Deutschland und als jeder verdammte Preppernazi. Dennoch beschäftigen wir uns in Folge 4 vom 17.04.2020 mit Letzeren. Die sind nämlich weder verschwunden, noch untätig. Anhand der jüngsten Recherchen zum rechtsterroristischen „Nordkreuz“ Netzwerk reden wir darüber, wie sich die extreme Rechte auf den „Tag X“ vorbereitet und welche Rolle die Sicherheitsbehörden und Justiz dabei mal wieder spielen. Spoiler: Es bleibt kuschelig in Kaltland für „waffenaffine besorgte Mütter & Väter“ mit militärischer Ausbildung und Kriegswaffen.
Am 18. und 19. April 2020 sollten die Gedenkfeierlichkeiten zum 75. Jahrestag der Befreiung des Frauenkonzentrationslager Ravensbrück und des Jugend-Konzentrationslagers für Mädchen und junge Frauen Uckermark stattfinden. Auf Grund der Covid-19 Pandemie mussten auch diese Befreiungsfeiern abgesagt werden. Es wäre eine der letzten Befreiungsfeiern gewesen, an denen Überlebende der Konzentrationslager hätten teilnehmen können.
Um dennoch der Ermordeten und Überlebenden der Konzentrationslager zu gedenken und ihre Geschichte zu erzählen, hat die Initiative für einen Gedenkort ehemaliges KZ Uckermark e.V. einen Podcast produziert, der am 18. April auf der Homepage der Initiative veröffentlicht wurde.
Skript, Idee und Umsetzung: Initiative für einen Gedenkort ehemaliges KZ Uckermark e.V.
Musik: Schtil, die Nacht is ojssgeschternt Interpret*innen: Christina Zurbrügg und Martin Auer. Geschrieben vom Wilnaer Dichter und Partisan Hirsch Glik. Das Lied handelt von Vitka Kempner, die mit einer selbstgebauten Bombe einen Waffentransportzug der Wehrmacht zerstört hat. https://martinauer.bandcamp.com/track/schtil-die-nacht-is-ojssgeschternt Shtiler shtiler Interpret*n: Chava Alberstein (1994 NMC United Entertainment), Melodie geschrieben vom 11-jährigen Alek Volkoviski im Wilnaer Ghetto. Der Text wurde später vom Dichter Shmerke Kaczerginski geschrieben.
Mir lebn ejbig Interpret*innen: Esther Bejarano & Coincidence
Die Moorsoldaten Interpret*in: David Rovics, geschrieben 1933 von Häftlingen des Konzentrationslagers Börgermoor bei Papenburg im Emsland https://davidrovics.bandcamp.com/track/die-moorsoldaten
3 Rote Pfiffe Interpret*innen: Svenja Storat, Gesang und Gitarre,Tanja Buttenborg, Gesang und Akkordeon // geschrieben von „Die Schmetterlinge“ eine österreichische Folk-Politband aus den 70ern/80ern. Das Lied besingt die wahre Geschichte der Partisanin Helena Kuchar, Jelka genannt.
Am Grunde der Moldau Interpret*innen: Svenja Storat, Gesang und Gitarre,Tanja Buttenborg, Gesang und Akkordeon // geschrieben von Bertolt Brecht und Hanns Eisler
In unserer dritten Folge beantworten wir eure Fragen, die ihr uns geschickt haben, fassen die Ereignisse der letzten Wochen in Griechenland zusammen und werben für das Solifestival „Until it gets better“ am 22.04. ab 18:30, bei dem 100% der Einnahmen an uns gehen. Schickt uns eure Fragen gerne über Facebook oder Instagram.
Stuck in Greece ist der Podcast von Grenzenlose Wärme. Wir sind ein kleiner Verein aus Dortmund, der sich seit 2016 drei bis vier mal im Jahr auf den Weg nach Griechenland oder Bosnien macht, um dort die NGOs bei ihrer Arbeit mit geflüchteten Menschen zu unterstützen. In unserem Podcast ordnen wir unsere Eindrücke von den Touren in die aktuelle und politische Lage ein.
Bericht aus Hamburger Heimquarantänen & Sorgen in Südkorea. Über kreative Pausen und Heimbars, niedersächsische Bauordnungen und Corona als Chance zur Räumung von Bauwagenplätzen. Das sind doch Störungen des biologischen Gleichgewichts im Spätkapitalismus.
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Im Interview der Antifa 170 mit den Journalisten Sebastian Weiermann und David Peters.
Fotos und Journalismus auf Antifa-Demos und Aktionen geht nicht nur Journalist*innen was an, sondern uns alle als Teilnehmende und Veranstalter*innen. Doch wie ist die Demo-Berichterstattung für Vertreter*innen der Presse? Was sind typische Probleme, auf die sie treffen? Und was können wir besser machen? Kein Anspruch auf Vollständigkeit oder Übertragbarkeit! Es geht um einen ersten Gedankenanstoß.
Ein Beitrag der Autonomen Antifa 170. Weitere Infos: aa170.noblogs.org
Am 16.04.2010 wurde, ausgehend von der Kampagne pyranha, die ehemalige KHD-Kantine in der Wiersbergstr. in Köln-Kalk besetzt und das Autonome Zentrum eröffnet. Natürlich verlief nicht immer alles Konfliktfrei seit dem, aber das AZ hat sicher auch viel gelernt. Hört selbst!