Im Interview mit Chloe, einer Genossin des Kollektivs “Làbas” aus Bologna in Italien, die stellvertretend für das ganze Kollektiv vor einigen Wochen mit uns sprach, wird die vielfältige politische Arbeit in Bologna, die Linke im Allgemeinen und der Umgang mit der Corona-Pandemie thematisiert. Aber auch Kämpfe, wie etwa die Seenotrettung, Kämpfe um das Recht auf Migration und Wohnraum, sowie Umwelt- und Klimaproteste, kommen zur Sprache und stellen spannende Anknüpfungspunkte dar.
Am 25.05.2020 wurde George Floyd durch weiße Polizisten in Minneapolis getötet. Dies löste weltweite Proteste aus und brachte eine Debatte über rassistische Polizeigewalt in den USA in die Medien. Rassistische Polizeigewalt gibt es aber nicht nur in den USA, sondern sie ist auch in Deutschland alltäglich.
Diese andauernde Kolumne der „Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt“ (KOP) verleiht Betroffenen einen Stimme: Sie lässt so ein konkretes Bild alltäglicher rassistischer Erfahrungen entstehen. Die KOP versucht auf verschiedenen Ebenen institutionellem Rassismus entgegenzutreten und damit den rassistischen Normalzustand zu durchbrechen. Die Beiträge werden bisher von Radio F* gesendet. Wir starten nun mit der Reihe bei Radio Nordpol und veröffentlichen wöchentlich eine Episode.
Bei dem Marktführer für Fleischwaren „Tönnies“ hat ein massenhafter Ausbruch von Corona-Infektionen stattgefunden. Die Gruppe „Jour Fixe – Gewerkschaftslinke Hamburg“ hat das Buch „ Das Schweinesystem“ herausgegeben. Es gestattet tiefere Einblicke in die Welt der deutschen Großschlachtereien. Hier hat sich ein besonderes Geschäftsmodell etabliert, das durch ungewöhnliche krasse Ausbeutung und Entwürdigung von lohnabhängigen Menschen groß geworden ist. Es droht sich auszubreiten und konkurrierenden sozial regulierten Beschäftigungsverhältnissen die Luft abzudrücken.
Radio Nordpol sprach mit Dieter vom Jour Fixe über die Situation bei Tönnies und den Perspektiven eines Kampfes gegen das kapitalistisch, fleischproduzierende „Schweinesystem“. Das Schweinesystem, (Hg,) Jour Fixe Gewerkschaftslinke Hamburg (124 Seiten / ISBN 978-3-9822036-0-7 / 10,00 €) erschienen bei Die Buchmacherei https://diebuchmacherei.de/produkt/das-schweinesystem/
Hallo, hallo! Im vierten Aktivist*innengespräch der Hafeninitiative geht es um den Heimathafen. Im Gegensatz zu den meisten anderen Projekten in der Hafenplanung hat der Heimathafen ein klares soziales Ziel und ist nicht profit- und konsumorientiert. Reicht das aus für eine sozial gerechte Entwicklung am Hafen? Und wie erleben die Akteure des Heimathafens den Entwicklungsprozess aus der Innenansicht? Darüber und mehr haben wir mit Andreas von der Stiftung Soziale Stadt und Florian von GrünBau gesprochen. Hört rein! Im Interview erwähnt Andreas die Initiative Help Stoplinovo, die zu Spenden für ein Stadtviertel im bulgarischen Polvdiv aufruft, welches besonders hart von der Coronakrise getroffen ist. Hier findet ihr weitere Infos: https://www.gofundme.com/f/rettet-die-stadt-plovmund.
Mit der Ausbreitung der Corona-Pandemie wurden viele Einrichtungen, die sich für wohnungs- und obdachlose Menschen einsetzen, vorübergehend geschlossen. Um die bedürftigen Menschen in Dortmund weiter zu unterstützen, hat sich die Gruppe „Menschwürde to Go“, inzwischen in FacetoFace umbenannt, gegründet. Die Mitglieder:innen verteilen auf eigene Faust Essen und warme Getränke an Menschen, die auf der Straße leben – und kommen dabei mit ihnen ins Gespräch. Im Interview geben Imke, Hauke und Johanna einen Einblick in ihre Arbeit, erörtern den Stellenwert der Würde in der Bundesrepublik und diskutieren, wie eine Verbindung von sozialen Engagement und emanzipierende Politik auch nach Corona weitergehen könnte.
Bei Interesse an Mitarbeit oder dem Wunsch für die bedürftigen Menschen zu spenden erreicht man die Gruppe unter der E-Mail-Adresse: menschenwuerdetogo@riseup.net Weitere Informationen unter: https://www.instagram.com/face2face_dortmund
Hallo, hallo von der Hafeninitiative! Häufig bedeutet Stadtentwicklung: Jemand offizielles hat eine Vision, macht Große Pläne für die nächsten Jahrzehnte und setzt sich ein Denkmal. Bürger:innenbeteiliung ist dann meist nur noch ein Streit um die Anzahl der Parkplätze, Toiletten und Fahrradwege. Die gestaltbaren Räume sind dann schon verplant mit Leucht- und Bürotürmen. Flo und Ben von der Hafeninitiative diskutieren mit Svenja von der Neue Werk Union in diesem Podcast was mutige Stadtenwicklung von unten bedeuteten würde: Offenen Räume, deren Nutzung mit den Anwohner:innen und Interessierten Zusammen entsteht.
Am 25.05.2020 wurde George Floyd durch weiße Polizisten in Minneapolis getötet. Dies löste weltweite Proteste aus und brachte eine Debatte über rassistische Polizeigewalt in den USA in die Medien. Rassistische Polizeigewalt gibt es aber nicht nur in den USA, sondern sie ist auch in Deutschland alltäglich.
Diese andauernde Kolumne der „Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt“ (KOP) verleiht Betroffenen einen Stimme: Sie lässt so ein konkretes Bild alltäglicher rassistischer Erfahrungen entstehen. Die KOP versucht auf verschiedenen Ebenen institutionellem Rassismus entgegenzutreten und damit den rassistischen Normalzustand zu durchbrechen. Die Beiträge werden bisher von Radio F* gesendet. Wir starten nun mit der Reihe bei Radio Nordpol und veröffentlichen wöchentlich eine Episode.
Nach längerer Pause aufgrund technischer Probleme melden sich Lotte und nerdist mit neuem Equipment zurück. In Folge 7 vom 4.6.2020 betrachten sie, was neoliberale „Denker*innen“ in den letzten Wochen an Strategien aufgebracht haben, um mit „WUMMS“ aus der Krise zu kommen. Und in „Und sonst so?“ ruiniert nerdist Lotte mit vielen schlechten Nachrichten endgültig den Tag.
Leider ist der Livestream des Antifacafes im Radio Nordpol diesen Monat kurzfristig ausgefallen. Wir arbeiten an einem Ersatztermin. Bis dahin haben wir für euch eine kleine Audiocollage mit Texten zu unserem Thema in diesem Monat: Ableismus und die Krüppel- und/oder Behindertenbewegung.
von Madita Pims Im Rahmen von »No Future without Feminism – Online Edition« des Frauenkampftag Bochum
Es scheint, als würde die Biologie der Gleichberechtigung im Wege stehen: Schwangerschaft, Geburt, Stillen. Kaum geht es um Reproduktion, werden Frauen mit Argumenten der Biologie in eine konservative Mutterrolle gedrängt, die gesamtgesellschaftlich gehegt und gepflegt wird. Werdenden Vätern hingegen wird mittels selber Argumentation ihre Relevanz in Sachen Säuglingspflege abgesprochen. Wir Menschen haben uns längst von biologischen Zwängen emanzipiert – ob mit Brille oder künstlichem Hüftgelenk – doch beim Thema Kinderkriegen stehen die Uhren still. Von Orgasmus & Empfängnis bis zur Elternzeit – Madita Pims wirft in ihrem Vortrag einen feministischen Blick auf Reproduktion und wirft dabei nicht nur traditionelle Vorstellungen von Familie, sondern auch romantisierte Fußfesseln wie „Mutterliebe“ über Bord.