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Wasserkonferenz: Keynote #3 „The Power of Stories: Neue verbindende Erzählungen einer Wasserbewegung“ 22/03/2025

Ob „Water is Life“ oder „Water Resilience Strategy“: Die gesellschaftlichen Konflikte um die Verteilung von Wasserressourcen, Dürre- oder Flutereignisse sind auch ein Kampf um Geschichten und Erzählungen. Dem Angriff der fossilen Industrie und der Backlash in der Klima- und Umweltpolitik müssen wir verbindende und emanzipatorische Narrative entgegensetzen. Wir stellen euch Bausteine und Vorschläge für erfolgreiches Storytelling einer Wasserbewegung vor. Ohne die Antwort zu kennen, wollen wir gemeinsam zentrale Fragen diskutieren, um breit anschlussfähige und powervolle Erzählungen zu entwickeln.

Referenten: Alex Wernke und Timo Luthmann, Klima*Kollektiv. Der Verein unterstützt die Vernetzung von politischen Gruppen und engagierten Einzelpersonen zum Aufbau einer Wasserbewegung.

Wasserkonferenz: Strategies against lithium mining and for the preservation of water and biodiversity 21/03/2025

Marš sa Drine is a national campaign against the mining of lithium, borate and related minerals in Serbia.

Teaser:A 30-minute talk will explore the critical role of water in Serbia’s Jadar region and the national movement to protect rivers, groundwater, and drinking water from Rio Tinto’s proposed lithium mine. We show how the mine threatens agriculture, people’s way of life and cultural identity, sparking a movement that has united hundreds of thousands across political and social divides.

This resistance has drawn Europe’s attention to the darker side of the “green” energy transition, exposing the myth of “sustainable” resource extraction driven by corporate interests. The talk will be followed by a 1-hour discussion addressing audience questions and concerns, ending with how to unite differences and take action to stop destruction in threatened regions.

https://marssadrine.org/en/

Wasserkonferenz: Keynote #1 „Das Menschenrecht auf Wasser – gefährdet, verletzt, verteidigt“ 21/03/2025

Im Jahr 2010 haben die Vereinten Nationen das Menschenrecht auf Wasser und Sanitärversorgung anerkannt, dennoch haben über 700 Millionen Menschen weltweit keinen Zugang zu einer grundlegenden Wasserversorgung. Klimaerhitzung, Verschmutzung von Wasser Ressourcen, Landgrabbing und der „virtuelle Wasserexport“ durch Agrarindustrie und Bergbau sind einige Grunde dafür. Betroffen sind vor allem ländliche Gemeinden und Indigene Völker in den Ländern des Globalen Südens. In vielen Fallen steckt Kapital aus dem Globalen Norden hinter diesen wirtschaftlichen Interessen. Im ersten Teil des Vortrags wird in die vielfaltigen Dimensionen des Menschenrechts auf Wasser eingeführt. Anschließend wird anhand verschiedener Fallbeispiele der Widerstand gegen neokolonialen Wasserraub skizziert – und was wir in Deutschland tun können.

Referent: Marian Henn ist Referent bei FIAN Deutschland e.V., einer internationalen Menschenrechtsorganisation im Einsatz für das Recht, sich zu ernähren.

Doku: VA – Welche Alternativen gibt es zu Werksschließungen, Entlassungen und Lohnverzicht in der Autoindustrie? #Ford #VW 03/12/2024

Am Montag, den 02.12.24 fand in Köln eine Diskussionsveranstaltung zur aktuellen Krise in der Autoindustrie u.a. bei Ford und VW in Köln statt. Es referierte u.a. Stephan Krull, Publizist, ehemaliger Betriebsrat bei VW Wolfsburg. Radio Nordpol dokumentiert die Eingangsstatements des Podiums.

Ankündigungstext:

Breaking News: ab dem 18.11. wird bei Ford Köln Kurzarbeit eingeführt, nur jede zweite Woche wird gearbeitet. „Der Autobauer Ford führt ab der kommenden Woche Kurzarbeit ein. Im Kölner Werk, wo derzeit die beiden neuen Elektromodelle Explorer und Capri gebaut werden, soll die Arbeit insgesamt drei Wochen ruhen. Bis zu den Weihnachtsferien soll im Wechsel jeweils eine Woche produziert und eine Woche ausgesetzt werden“, berichtet der Kölner Stadtanzeiger.

Was sind die Ursachen für die Krise der Autoindustrie? Was hat die kapitalistische Wirtschaftsweise damit zu tun?

Welche Rolle können die Autofabriken bei der notwendigen Verkehrswende spielen, kann die Produktion auf gesellschaftlich sinnvolle Produkte umgestellt werden?

Haben die Beschäftigten in der Industrie und die Klimabewegung gegensätzliche oder gemeinsame Interessen

Können die Belegschaften es besser machen, wenn sie die Betriebe demokratisch kontrollieren?

Ist die Vergesellschaftung der Autokonzerne eine ferne Utopie oder konkrete Notwendigkeit?

Die Veranstaltung war organisiert von:

Antifa AK Köln https://antifa-ak.org/
GEW Köln https://koeln.gew-nrw.de/
Interventionistische Linke Köln https://il-koeln.org/
RWE und Co. Enteignen https://rwe-enteignen.de/
Sozialistische Alternative – SAV Köln https://www.sozialismus.info/veranstalter/sav-koeln/

Vereinigung für eine kämpferische Gewerkschaft -VKG VKG – Vernetzung für kämpferische Gewerkschaften – Für kämpferische und demokratische Gewerkschaften

Auszüge aus Buchvorstellung und Lesung „Klimakommunismus“ mit Autor Miltiadis Oulios 23/10/2024

Die Klimakrise verhilft der Idee des Kommunismus zu einem unverhofften Comeback. Es ist ein Kommunismus ohne Schlangestehen und ohne Stalin. Einer allerdings, bei dem wir die Atmosphäre unseres Planeten als unser letztes Gemeingut begreifen und die Idee des Klimakontos zu Ende denken. Um ihn realisieren zu können, müssen wir eine neue Kultur des Teilens entwickeln. Klima-Kommunist*innen streiten dabei für eine Klimapolitik, die jene Menschen belohnt, die schon klimafreundlich leben und derzeit zu Recht wütend sind über steigende Energiepreise.

Der Klima-Kommunismus wird ein liberaler, demokratischer Kommunismus sein. Keiner, der uns jenseits des Luxuskonsums vorschreibt, wie wir zu leben haben. Sondern einer, bei dem wir die Möglichkeit zu einem freien und nachhaltigen Leben gleichermaßen auf alle Mitglieder der Gesellschaft verteilen.

Die Wohlhabenden müssen dabei lernen zu teilen. Auf eine ganz neue Art und Weise: Die Reichen müssen lernen, unser gemeinsames CO2-Budget mit den Ärmeren zu teilen. Die Millionäre mit den Obdachlosen, die Besserverdienenden mit den Empfänger*innen von Bürgergeld und den Menschen, die im Niedriglohnsektor arbeiten. Die obere Mittelschicht muss lernen, mit der unteren Mittelschicht zu teilen, und der globale Norden mit dem globalen Süden.

Das Buch erschien 2024 im Unrast Verlag: https://unrast-verlag.de/produkt/klima-kommunismus/

Die Buchvorstellung fand am 16.10.2024 in wunderbaren Buchladen Le Sabot (Bonn) https://www.lesabot.de/  statt.

Musik: prod.bydogs www.youtube.com/@prod.bydogs

Interview zur politischen Theorie des Anarchismus 21/10/2024

In welche Begriffe lassen sich anarchistische Gedanken fassen? Welche Merkmale und Kriterien haben anarchistische Theorien? Welchen Nutzen können wir aus Theorie in Verbindung mit anarchistischer Ethik und Organisierung ziehen?

Nach vielen Jahren Arbeit hat Jonathan Eibisch seine Doktorarbeit zur politischen Theorie des Anarchismus veröffentlicht. Ende September, Anfang Oktober 2024 stellte er sein Buch “Politische Theorie des Anarchismus” in mehreren Städten vor. Im Interview gehen wir der Frage nach was der Anarchismus, als politische Theorie, soziale Bewegung und ethische Lebensform ausmacht, welche Stellenwert der Autonomie im Anarchismus zu kommt, und welche Idee von „sozialer Revolution“ findet sich im Anarchismus.

Jonathan gibt bereits seit einigen Jahren Veranstaltung zu seinen Themen und bloggt auf paradox-a.de.

Jonathans Buch steht hier open access zur Verfügung: https://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-7183-4/politische-theorie-des-anarchismus

Anschaffen & Abschaffen: linksradikale Perspektiven auf Sexarbeit und Polizei 25/04/2024

Beim Vortrag vom 04.04.24 verzichtete Lou auf das Narrativ der erfüllten Sexualität sowie der persönlichen Befreiung durch Sexarbeit und argumentierte außerhalb klassischer Opfer-Narrative.

Lou ist (atm ex)-Sexarbeiter*in und Aktivist*in. They hat unsere Perspektive auf Sexarbeit in dem Vortrag erweitert. Lou verzichtete dabei auf das Narrativ der erfüllten Sexualität sowie der persönlichen Befreiung durch Sexarbeit und argumentierte außerhalb klassischer Opfer-Narrative. Stattdessen wurden sich gesellschafts-politische Grundlagen angeschaut und besonders die Rolle der Polizei in den Blick genommen. Dabei stellte they heraus, dass das sog. „Nordische Modell“ keine intersektional feministische und linke Forderung sein kann.

Organisiert in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW

Eine Kritik an Identitätspolitik und ihren Gegner_innen 22/03/2024

Zur Notwendigkeit eines queeren Materialismus und der Rückeroberung des Universellen

Vortrag von Franziska Haug – Aufzeichnung der Veranstaltung am 21.03.2024 in der ZANKE in Bochum

Gegenwärtige linke, feministische Debatten teilen sich in Deutschland weitestgehend in zwei Lager auf: Auf der einen Seite steht ein differenzfeministischer, oder auch sog. Radikalfeminismus, der oft ein universelles „Wir“ der Frauen in Anspruch nimmt. Auf der anderen Seite ein intersektionaler, oft postkolonialer Queerfeminismus mit einem Fokus auf diskursive Identitätspolitik. Erstere Position wirft der zweiten vor, das geschlechtliche und körperliche Subjekt gänzlich in diskursiver, materieloser Sprachvermittlung aufzulösen. Letztere Position wirft der ersteren vor, eine problematische Essentialisierung der Frau und des geschlechtlichen Körpers zu betreiben. Diese Spaltung der linken, feministischen Szene zeigt sich aktuell besonders eklatant in Debatten um Sexarbeit, Identität, Privilegien, Kulturelle Aneignung, Gendern, Transgeschlechtlichkeit uvm.

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Autonomie in Nordafrika 25/10/2023

Aufzeichnung der Veranstaltung vom 05.10.2023 im Black Pigeon Dortmund

Nordafrika ist eine in der libertären und internationalistischen Bewegung noch eher wenig thematisierte Region. Dennoch beherbergt dieser Teil der Erde eine lange Geschichte des Widerstandes und des Strebens nach Autonomie, sei es gegen Kolonialmächte, autokratische Regime, oder kapitalistische Scheindemokratien. Um aus einer indigenen Sichtweise über Autonomie und soziale Kämpfe in Nordafrika zu informieren und einen Dialog zu ermöglichen, gab es am 5. Oktober 2023 eine Präsentation. Es wurden sowohl auf der einen Seite indigene Amazigh-Bewegungen, Unabhängigkeitsbestrebungen, der moderne Libertarismus und Antifaschismus in Nordafrika, als auch die nordafrikanischen Nationalstaaten auf der anderen Seite aus einer antiautoritären und dekolonialen Perspektive thematisiert und kritisch betrachtet. Zudem wurde sich angeschaut, wie man die Befreiung und Dekolonisierung in dieser von Unterdrückung geplagten, aber trotzdem durch Widerstand charakterisierten Region, ermöglichen könnte.

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