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Doku: Antifaschismus verteidigen – nicht von der Kunstfreiheit gedeckt Podiumsdiskussion zum Budapest-Komplex und dem Bundespreis für Kunststudierende 05/10/2025

Seit über einem Jahr sitzt Hanna mittlerweile in Haft. Vorgeworfen wird ihr, sich 2023 dem „Tag der Ehre“ in Budapest, einem der wichtigsten Treffen der europäischen Neonaziszene in den Weg gestellt zu haben. Hanna wurde bereits verurteilt zu 5 Jahren Freiheitsstrafe. Einige weitere Personen sind für ihren Antifaschismus ebenfalls angeklagt worden. Unter diesen sind etwa Maja, welche rechtswidrig an den Unrechtsstaat Ungarn ausgeliefert wurde oder Zaid, dem weiterhin eine Abschiebung aufgrund der Vorwürfe droht. Zaid befindet sich seit dem 01.10.2025 in Paris und hat sich dort der Polizei gestellt. Aktuell ist er Frei und muss sich bei den Behörden in Paris nur 1x in der Woche melden.

Schon vor den Vorkommnissen in Budapest war Hanna für den Bundespreis für Kunststudierende vorgeschlagen worden und hatte diesen jüngst auch gewonnen. Doch ihre Preisvergabe wurde eingefroren und sie vom Kunstpreis ausgeschlossen. Alles inklusive Hetze und ekelhaftester Berichterstattung von rechten Medien wie „compact“, der Springer Presse und der AfD. Trotz der Fürsprache anderer Preisträger*innen, Kunstprofessor*innen und Künstler*innen, halten die Organisator*innen des Kunstpreises die Farce aufrecht. Nicht nur wurde Hanna so unrechtmäßig der Preis aberkannt, sondern auch sie als Person weiterhin in der Öffentlichkeit diskreditiert.
Bei der Veranstaltung wird gemeinsam mit Bubu Mosiashvili, ein weiterer Preisträger des Bundeskunstpreises, Ralf Homann, Mitglied des Vorstandes des Deutschen Künstlerbundes, ein Studierender der AdBK Nürnberg sowie eine Prozessbeobachter*in des aktuellen Prozesses in München über das Verfahren von Hanna, sowie den Bundeskunstpreis und Antifaschismus in der Kunst diskutiert.

Wichtig:

Am 6.11. findet in der Bundeskunsthalle in Bonn die Preisverleihung und Ausstellung der Preisträger*innen des Bundespreises für Kunststudierende statt.

#FreeHanna

#FreeAllAntifas

Quellen und Blocks:

„Wir sind alle Antifa“-Blog (Hanna, 129er-Verfahren Nürnberg) https://alleantifa.noblogs.org/

„Free Gino“-Blog (auf Französisch) https://free-gino.fr/

Blog des Solikreises Bielefeld (Luca) https://solibielefeld.noblogs.org/

„Keine Auslieferung nach Ungarn“-Blog (Eltern der Beschuldigten im Budapest-Komplex) https://www.kanu.me/

„Wir sind alle linx“-Blog https://www.wirsindallelinx.org/

„Soli Antifa Ost“-Blog (SAO-Verfahren) https://www.soli-antifa-ost.org/

„Free Nanuk“-Blog https://freenanuk.noblogs.org/

Mitschnitt der Kundgebung der Budapest Soligruppe Köln am 4.Mai 2025 am Zülpicher Platz in Köln. 05/05/2025

Zaid ist vorerst auf freiem Fuß und wurde am 2.5.2025 aus der JVA Köln-Ossendorf mit Meldeauflagen entlassen. Zaid hatte sich am 20. Januar diesen Jahres zusammen mit sechs anderen vorher untergetauchten Antifaschist*innen gestellt und war seitdem in der JVA Ossendorf inhaftiert.

Am 2.5.2025 hat das Kammergericht Berlin für Zaid eine sogenannte Haftverschonung erlassen, also eine vorübergehende Aussetzung der Haft. Über seine Auslieferung nach Ungarn ist noch nicht endgültig entschieden, ebenfalls ist es auch weiterhin möglich, dass die Bundesanwaltschaft noch Anklage gegen Zaid erhebt.

Reden von: Budapest Soligruppe Köln, Antifa AK, Radio Nordpol, basc

(https://www.basc.news/statement-zur-haftverschonung-des-antifaschisten-zaid/)

Musik: @anticapitalbranko

Sündi bleibt! 15/02/2025

Am Mittwoch, den 15.02.25 besuchten wir die Besetzung am Sündenwäldchen und waren schockiert, wie schnell ein ganzes Ökosystem von RWE zerstört werden kann.

Unsere Gesprächspartner:innen berichten von der aktuellen Rodung, die nicht nur gefährlich für die Besetzung ist, sondern auch für die Tierwelt vor Ort. Außerdem diskutieren wir über die Räumung Taktik und über die zukünftigen Klimaschäden von RWE. 

Wir bedanken uns bei beiden Menschen, dass Sie mit uns gesprochen haben. Solidarische Grüße an die Menschen in den Strukturen und der Mahnwache. Danke, dass ihr uns so nett empfangen habt und versorgt habt. 

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GeRECHTigkeit? Möglichkeiten gemeinsamen Widerstands gegen Staatsgewalt, Strafe und Polizei 27/01/2025

Aufzeichnung des Podiums am 25.01.2025 im Nordpol in Dortmund

Der Prozess gegen die fünf Polizeibeamt:innen, die im Fall der Tötung Mouhamed Lamine Dramés beteiligt waren, endete im Dezember 2024. Ein Jahr dauerte dieser Prozess. Die Aufarbeitung tödlicher Polizeigewalt begann aber viel früher und ist auch nicht beendet.

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Doku: Reden Free All Antifas vom 22.01.25 in Köln 26/01/2025

Am Mittwoch, den 22.01. demonstrierten nach einem Aufruf von ABC Köln, dem Antifa AK Cologne & der Interventionistischen Linken Köln viele vor der JVA Köln in Solidarität mit den Inhaftierten Antifaschist.innen im Budapest-Komplex. Radio Nordpol dokumentiert im Beitrag die gehaltenen Redebeiträge.

Aktuelle Entwicklungen zum Thema finden sich auf der Seite des Budapest Antifascist Solidarity Commitee: https://www.basc.news/

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Podiumsgespräch zum Urteil im Fall Mouhamed 01/01/2025

Dies ist die Aufzeichnung des Podiumgesprächs vom 13.12.2024. Die Veranstaltung wurde organisiert von Schlafen statt Strafen und dem Kasino.

Ein Tag nach dem Urteilspruch im Fall des von der Polizei getöteten Mouhamed Lamine Dramé – alle fünf angeklagten Polizeibeamt:innen wurden freigesprochen – wurde der Abend genutzt, um den Prozess sowie das Urteil einzuordnen, die Eindrücke der letzten Monate revue passieren zu lassen. und vor allem, um Mouhamed zu gedenken.

Plädoyer der Nebenklage 10/12/2024

Wir veröffentlichen das Plädoyer, das die Anwältin und Vertreterin der Angehörigen von Mouhamed Lamine Dramé für die Nebenklage am vorletzten Prozesstag gegen die fünf angeklagten Polizeibeamt*innen am 4. Dezember 2024 vorlesen hat. Dieses Plädoyer ist eines der wichtigsten Dokumente des einjährigen Prozesses am Dortmunder Landgericht. Es zeigt nicht nur eine ganz andere Sicht auf die Ermittlungsergebnisse, indem es daraufhin weist, dass die angenommene Notwehr der Angeklagten durch sie selbst und ihr eigenes polizeiliches Handeln verursacht wurde. Es zeugt davon, dass die Schuld der Angeklagten dadurch verursacht wurde, dass sie nicht in der Lage gewesen sind, das Leid Mouhameds zu erkennen. Lisa Grüter hat damit zum Schluss des Prozesses eine Diskussion zu strukturellem Rassismus in den Gerichtssaal eingeführt. Sie hat dem Menschen Mouhamed seine Geschichte und seine Würde zurückzugeben und seinen Angehörigen ebenso wie weiteren Betroffenen ihre Trauer.

Die Berichterstattung des letzten Prozesstages könnt ihr hier hören.

Kommt am 12.12.2024 zur Urteilsverkündigung und am 14.12.2024 zur Großdemo!

Wir sehen uns auf der Straße!

No Justice, No Peace!

30. Prozesstag im Fall der Tötung Mouhamed Lamine Dramés 10/12/2024

Dies ist der zweite Teil der Berichterstattung der letzten Prozesstage. Am 04. Dezember wurden die Plädoyers der Nebenklage und der Verteidiger gehört. Dieser Tag hat sehr eindrücklich verdeutlicht, dass keines der gehaltenen Plädoyers daran vorbei kam, sich zur gesellschaftlichen Relevanz der Tötung Mouhameds zu verhalten, sodass sich der Gerichtssaal dem Widerstand durch Betroffenenselbstorganisationen und zivilgesellschaftlichen Organisationen sowie kritischer Berichterstattung zuletzt nicht mehr entziehen konnte. 

Wir haben mit Lisa Grüter, Anwältin der Nebenklage sowie Vertreter:innen des Solidaritätskreises Justice4Mouhamed, dem Arbeitskreis Kritischer Jurist:innen und dem Komitee für Grundrechte und Demokratie e. V. zu den insgesamt sechs Plädoyers gesprochen.

Das Plädoyer der Nebenklage könnt Ihr hier hören.

Kommt am 12.12.2024 zur Urteilsverkündigung und am 14.12.2024 zur Großdemo!

Wir sehen uns auf der Straße!

No Justice, No Peace!