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Defunding the Police? Spekulationen über Alternativen zur Polizei und emanzipatorische Formen sozialer Sicherheit 19/11/2022

Was ist »Abolitionismus«?
Buchvorstellung und Gespräch mit Daniel Loick und Vanessa Thompson
Mitschnitt der Veranstaltung vom 18.11.2022 in leicht gekürzter Form

Am 08.08.2022 tötete die Polizei Dortmund den 16-jährigen Mouhamed Lamine Dramé in der Nordstadt. Mouhamed, der aus dem Senegal nach Deutschland geflüchtet war, war in einer psychischen Krise und äußerte Suizidgedanken. Der Tod von Mouhamed Lamine Dramé hat uns alle erschüttert. Denn diese Geschichte ist bei Weitem kein Einzelfall. Seit der Wende sind alleine durch Schusswaffen mindestens 318 Menschen in Polizeieinsätzen getötet worden. Der Großteil der Todesfälle durch Polizeibeamt*innen ist bis heute nicht hinreichend aufgeklärt, geschweige denn aufgearbeitet worden. Wie die Kampagne „Death in Custody“ dokumentiert, bleiben viele Opfer namenlos und unbetrauert. Die meisten Täter*innen bleiben unbestraft.

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Gerechtigkeit für Mouhamed! Black Lives Matter! Abolish the police! 10/11/2022

Von Antifa AK, Interventionistische Linke Köln, Solidaritätskreis Mouhamaed

Die rassistischen Ermordungen der letzten Monate und Jahre machen uns wütend! Gemeinsam mobilisieren wir am 19.11. nach Dortmund zur bundesweiten Demo „Es gibt 1000 Mouhameds – Sie verdienen Gerechtigkeit!“, um für Mouhamed und alle anderen Betroffenen und Ermordeten rassistischer Polizeigewalt auf die Straße zu gehen. Der Aufruf zur Demo macht deutlich: Es war und ist niemals ein Einzelfall, wenn Polizist:innen Menschen töten. Diese rassistische Gewalt hat Struktur und Geschichte.

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Der NSU-Komplex – Gespräch mit Gamze Kubaşık 07/11/2022

Ein Gespräch über den NSU-Komplex, den Mord an Mehmet Kubaşık und die Perspektive der Familie Kubaşık

Gamze Kubaşık, Tochter von Mehmet Kubaşık, der vom NSU am 4. April 2006 in Dortmund ermordet wurde, und Ali  Şirin sprechen über den NSU-Komplex: Zehn Menschen fielen zwischen 2000 und 2007 den Morden des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) zum Opfer. Die rechte Terrorzelle verübte zudem mindestens drei Anschläge in Köln und Nürnberg und beging mehrere Banküberfälle. Diese unfassbare Mordserie kam erst am 4. November 2011 zu Tage.  

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Ankündigung: Defunding the Police? Spekulationen über Alternativen zur Polizei und emanzipatorische Formen sozialer Sicherheit 17/10/2022

Was ist »Abolitionismus«? Buchvorstellung und Gespräch mit Daniel Loick und Vanessa ThompsonEinladung zur Diskussion am um 18 Uhr am 18.11.2022 (Vorabend der Demo)

von: Defund the Police Dortmund

Am 08.08.2022 tötete die Polizei Dortmund den 16-jährigen Mouhamed Lamine Dramé in der Nordstadt. Mouhamed, der aus dem Senegal nach Deutschland geflüchtet war, war in einer psychischen Krise und äußerte Suizidgedanken. Der Tod von Mouhamed Lamine Dramé hat uns alle erschüttert. Denn diese Geschichte ist bei Weitem kein Einzelfall. Seit der Wende sind alleine durch Schusswaffen mindestens 318 Menschen in Polizeieinsätzen getötet worden. Der Großteil der Todesfälle durch Polizeibeamt*innen ist bis heute nicht hinreichend aufgeklärt, geschweige denn aufgearbeitet worden. Wie die Kampagne „Death in Custody“ dokumentiert, bleiben viele Opfer namenlos und unbetrauert. Die meisten Täter*innen bleiben unbestraft.

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Antifa Cafe: 30 Jahre Rostock-Lichtenhagen 25/08/2022

Aufzeichnung des Antifa Cafe am 25.08.2022 im Nordpol.

“Wo wart ihr in Rostock?“ schrien Antifas nach dem Pogrom in Rostock 1992 der Polizei entgegen. Selbst der Polizei hatten wir nicht zugetraut, dass Sie tatenlos zusieht, wie ein bürgerlicher und faschistischer Mob ein Haus mit vietnamesischen Vertragsarbeiter:innen anzündet. Die Erlebnisse rund um Rostock haben uns geprägt, wir wollten nicht Zuschauer bei der rassistischen Hatz auf Flüchtlinge sein.

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Polizei erschießt 16-jährigen in der Dortmunder Nordstadt 09/08/2022

Gestern, am Nachmittag des 8. August 2022 haben Polizisten einen Jugendlichen in der Dortmunder Nordstadt erschossen. Anwohner*innen haben sich heute zu einer Kundgebung am Kurt-Piehl-Platz getroffen und sind anschließend zur Nordwache gezogen.

Wir dokumentieren einige der Redebeiträge von der Kundgebung.

Doku: Nordkreuz vor Gericht – die juristische Aufarbeitung des „Hannibal“-Netzwerks und die Konsequenzen für den antifaschistischen Selbstschutz 15/07/2022

Die Meldung über aufgeflogene Nazi-Netzwerke in deutschen Sicherheitsbehörden, rassistische Polizei-Chats oder „verlorene“ Munition bei der Bundeswehr überschlagen sich seit Jahren. Das enge Geflecht aus Strukturen innerhalb der Sicherheitsbehörden erstreckt sich über Polizei, Militär und Verfassungsschutz. Der Rechtsruck, dessen Rückgrat – die AfD – auf einem Erfolgs-Plateu angekommen zu sein scheint, und seine Akteure haben sich längst von der parlamentarischen Ebene als alleinigem Kampffeld gelöst. In den letzten Jahren sind es vermehrt staatliche Behörden, deren ohnehin bestehendes autoritäres und rechtes Potential von ihrem Personal gezielt zugespitzt wird. So haben die Drohungen des NSU 2.0, die Hitlergruß-Partyexzesse von Elite-Soldaten und die Einkaufslisten mit Leichensäcken eines gemeinsam: Ihre Protagonsist*innen stehen auf Gehaltslisten des deutschen Staates.

Caro Keller berichtete am 11.07.2022 in Köln über die juristische Aufarbeitung des Nordkreuz Netzwerkes und den Prozess gegen einen der zentralen Akteure – Marko G. Sie ist Teil des bundesweiten antifaschistischen Netzwerkes NSU Watch und schreibt für Analyse & Kritik. Die Veranstaltung wurde organisiert von Antifa AK Cologne, mit NIKA NRWAG CGN und Gruppe Polaris.

Rechte Hetzkampagne gegen linke Genossen in Dortmund: Eine kurze Gegendokumentation zur Aufklärung 13/06/2022

von sippurim

Content Note: Dieser Beitrag dokumentiert rechte Gewalt und rechte DIskurse um schwere sexuelle Gewalt und Gewalt gegen Kinder. 

Dieser Beitrag dokumentiert die rechte Hetzkampagne gegen die Genossen von ÜberTage, die durch einen Instagram-Beitrag als Sexualstraftäter verleumdet werden: Dortmunder Nazis instrumentalisieren die Ängste vor sexueller Gewalt gegen Kinder auf besonders bedrohliche und widerliche Weise.


#DankeAntifa für die Recherchearbeit, die die Strukturen hinter dieser Social Media Accounts aufdeckt. 
Unsere Solidarität gilt den Betroffenen dieser Kampagne!

Infoveranstaltung des Forums gegen Polizeigewalt und Repression 08/06/2022

Mitschnitt der Infoveranstaltung am 05.06.2022 im Black Pigeon

TRIGGERWARNUNG: Polizeigewalt, Beschreibungen von Gewaltszenen die zum Tod führten

Am 11. Juni findet in Wuppertal eine Demonstration in Gedenken an Alexander und allen anderen Toten durch die Polizei statt. Los geht es um 14 Uhr, am Gutenbergplatz, zu erreichen mit der Schwebebahn (Haltestelle Pestalozzistraße).

Alexander wurde in der Nacht des 12. auf den 13. Juni 2021, durch drei Schüsse aus einer Maschinenpistole, von der Wuppertaler Polizei in seiner Wohnung in der Tannenbergstraße erschossen.

Alexander ist einer von drei Menschen, die in Wuppertal in den letzten Jahren Opfer tödlicher Polizeigewalt wurden. Schon 2019 starb Max in Wuppertal-Wichlinghausen, auf offener Straße, durch Schüsse der Polizei. Im Juni 2021 wurde Alexander in seiner Wohnung durch die Polizei erschossen und im November 2021 starb Georgios, unter nach wie vor ungeklärten Umständen, im Gewahrsam der Wuppertaler Polizei.

Mit der Demonstration möchte das Forum gegen Polizeigewalt und Repression gemeinsamen Protest und Widerstand gegen die allgegenwärtige Gewalt der Polizei organisieren und entwickeln.

Im Vorfeld der Gedenkdemonstration werden in verschiedenen Städten kurze Info-/Mobilisierungsveranstaltungen veranstaltet, wie auch in Dortmund. Dort wird das Bündnis “Forum gegen Polizeigewalt und Repression” vorgestellt, etwas über die Ereignisse der vergangenen Jahre, die Situation in Wuppertal und NRW erzählt und auf die Demo hingewiesen.

Schaut vorbei auf der Seite des „Forum gegen Polizeigewalt und Repression“:
https://forumnrw.noblogs.org

… und kommt am 11. Juni nach Wuppertal!

Der 8. Mai verpflichtet – zum Verhältnis linksradikaler Gruppen zur Forderung eines staatlichen Feiertages 16/05/2022

Aufzeichnung der Rede des Antifa-Blocks am 08.05.2022 in Dortmund

Ein großer Antifa-Block auf der Bündnisdemonstration „Der 8. Mai wird Feiertag!“ in Dortmund hat das ambivalente Verhältnis linksradikaler Gruppen zur Forderung eines staatlichen Feiertages auf die Straße getragen und für die Einlösung des Versprechens von Befreiung gekämpft. Wir dokumentieren die Rede, die der Antifa-Block auf der Auftaktkundgebung gehalten hat.

https://www.antifa.nrw/8-mai-antifa-block/
https://www.8-mai-feiertag-nrw.org/