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Interview: Sand im Getriebe – mit zivilem Ungehorsam zur radikalen Verkehrswende 09/07/2021

Anlässlich der geplanten Massenproteste gegen die internationale Automobilmesse (IAA) in München sprach Radio Nordpol mit Lou Winters vom Bündnis „Sand im Getriebe“ über die Rolle der deutschen Automobilindustrie in der Klimakatastrophe, die Greenwashing Versuche der IAA und die Notwendigkeit einer radikalen Verkehrswende in Deutschland.

Über die Reflexion der Proteste 2019 gegen die IAA in Frankfurt am Main, die Kämpfe gegen das Autobahndeutschland und die Besetzung der Baustelle der A100 in Berlin im Juni 2021 versucht das Interview einen Ausblick auf das Panorama der anstehenden Proteste gegen die „Autoparty Deutschlands“ in München vom 9. bis 12. September.

Weitere Informationen zu den geplanten Protesten finden sich unter: https://sand-im-getriebe.mobi/

Seebrücke – Menschenrechte sind #Unverhandelbar – 19.06.2021 21/06/2021

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Immer noch herrscht Unrecht und Elend an den europäischen Außengrenzen! Neun Monate nach dem Brand in Moria ist der Alltag für zehntausende Menschen in den Lagern an den europäischen Außengrenzen nach wie vor geprägt von Angst und Elend, ohne Hoffnung auf Veränderung. Hunderte Geflüchtete sind allein in diesem Jahr im Mittelmeer gestorben, tausende wurden illegal zurückgewiesen. Die Genfer Flüchtlingskonvention schützt Geflüchtete vor Zurückweisung und Rückführung in Staaten, in denen ihr Leben oder ihre Freiheit bedroht ist. Dies ist ein Verrat an der Genfer Flüchtlingskonvention und eine massive Verletzung der Menschenrechte!

Redebeiträge von:
Seebrücke
Interview mit Music for Moria
Train of Hope
Nadeem Noori
See-eye

Musikalische Begleitung von:
Zainab Lax https://www.instagram.com/zainab.lax/
Tugba https://www.instagram.com/tugbaplumita/
Joel Joao https://www.instagram.com/joel.joao.music/
Edrak https://www.instagram.com/edrak_0/

Foto von Dominik Fehr

„The violence we have witnessed carries a weight on our hearts“ – Talya Feldman im Interview 09/06/2021

Seit dem 21. Mai 2021 ist im Jüdischen Museum in Berlin die Ausstellung und Audio-Installation: „The violence we have witnessed carries a weight on our hearts“ der Künstlerin Talya Feldman zu sehen.

Die Ausstellung dokumentiert die Kontinuität rechten Terrors in Deutschland und bringt verschiedene Stimmen von Überlebenden, Angehörigen und Initiativen, die sich gegen Antisemitismus, Rassismus und rechten Terror engagieren, zusammen.

Für Radio Nordpol sprachen wir mit ihr über Solidarität, Widerstand und Erinnerung. Talya gehört selbst zu den Überlebenden des Terroranschlags von Halle an Jom Kippur 2019. Ihre Arbeit ist eine empowernde Antwort darauf, wie Erinnern eindringlich die Frage nach einer anderen Zukunft stellen kann.
Das Interview ist in englischer Sprache

Die Ausstellung ist noch bis zum 1. Aug 2021 im Jüdischen Museum Berlin zu sehen. Der Eintritt ist kostenfrei.

https://www.jmberlin.de/ausstellung-dagesh-kunstpreis-2021

„Weil hier die Nordstadt ist. Wir sind für die unwichtig“ – Stimmen zur Attacke im Blücherpark. 08/06/2021

Zwei Familien wurden am 9. Mai 2021 auf einem Spielplatz im Blücherpark in der Dortmunder Nordstadt bedroht und mit einem Molotowcocktail angegriffen. Zeug*innen sprechen von einem rassistischen Motiv. Einen Monat nach dem Molotowangriff im Blücherpark, scheint die Tat in der Öffentlichkeit fast schon vergessen.

Was wäre wohl passiert, hätte der Angriff sich im Rombergpark, im Süden der Stadt ereignet? Warum gab es bisher keine Statements von Parteien, Kirchen und Jugendverbänden? Warum war einigen Medien die Schlagzeile „Mann von Polizei angeschossen“ wichtiger, als die Perspektive der Betroffenen? Warum wurde unmittelbar nach der Tat ein politisches Motiv von der Staatsanwaltschaft ausgeschlossen? Wer übernimmt Verantwortung, abseits der juristischen Strafverfolgung?

Ich möchte Stimmen von Anwohner*innen, Gewerbetreibenden und Aktivist*innen hörbar machen um – viel zu spät – einen Anfang zu machen. Um das Schweigen der Mehrheit zu durchbrechen.

Aufklärung, jetzt! Solidarität statt Schlussstrich!

Antifa Cafe: Für immer fremdbestimmt? Über den Vorwurf ein Token zu sein 07/05/2021

Vortrag & Diskussion von & mit Tara Falsafi

Begrifflich ist ein Token ein „Zeichen“, eine symbolhafte Geste. Der Ursprung des Begriffs findet sich bei Martin Luther King. In einem Artikel für die New York Times beschrieb er 1962 das Konzept des Tokenismus als eine Minimalakzeptanz von schwarzen Personen in eigentlich weiß dominierten Bereichen, um die schwarze Bewegung zu besänftigen und vermeintliche Akzeptanz für Schwarze im Generellen aufzuzeigen.

Der Begriff des Tokenismus‘ erfuhr durch Forschungen von Roseboth Moss Kanter in den 1970er Jahren in einer Organisationsstudie eine neue Bedeutung. Token werde hier als eine Gruppe extremer Minderheiten beschrieben, wie etwa vereinzelte Frauen in klassischen Männerberufen.

Kritisiert werden in beiden Definitionen die ausbeuterischen Verhältnisse, in denen sich die sogenannten Token befinden. Es gibt die Erkenntnis, dass Ausbeutung durch Lohnarbeit gerade Frauen und nicht–weiße Personen gehäuft in besonderer Härte trifft. Doch anstatt an diese Punkte anzuknüpfen und die Netzwerke zu analysieren, in denen Rassismus, Patriarchat und Kapitalismus aufeinandertreffen, fällt die Verantwortung im queerfeministischen Spektrum durch den Begriff Token – hier verwendet als Äquivalent für „Alibikanakinnen ohne eigenständige Meinung“ – auf jene zurück, welche am meisten unter diesen Umständen zu kämpfen haben: Nicht-weiße, prekär lebende Frauen.

Hinter diesem Konflikt steht ein politischer Kampf um öffentlichen Raum und Richtung, welchem wir uns stellen müssen. Welche Themen umfasst die „Gesamtheit“ einer materialistisch-feministischen Perspektive für die Zukunft und welche Felder des Antirassismus fehlen ihr aktuell, um den Kampf um Raum und Öffentlichkeit mit genügend Schlagkraft führen zu können?

Die Veranstaltung wird durch das Forum gegen Rassismus [TU Dortmund] unterstützt.

https://antifacafedortmund.noblogs.org
https://fgrdo.noblogs.org

Cancel Control-Cosmos? Fusion, Corona – oder how to party »nach Corona«? 29/04/2021

Der Zusammenhang Capulcu hat einen offenen Brief an die Fusion geschrieben und ihr Konzept für eine Umsetzung der Fusion unter Pandemiebedingungen kritisiert.
Im Gespräch zwischen Mr. Pinguin von Radio Nordpol und Lars von der Gruppe Capulcu geht es ausgehend von der Frage, inwiefern die Corona-Pandemie ein Treiber von Digitalisierung und staatlichen Bevölkerungsmanagements ist, um die Kritik am Testkonzept der Fusion und der Frage, wann und wie kann die Linke ein Jahr „social Distancing“ wieder überwinden und Perspektiven auf „unkontrollierte Orte“ und sehnlich vermisste Partys gewinnen.

https://de.indymedia.org/node/147184
https://capulcu.blackblogs.org
https://www.fusion-festival.de/de/x/testkonzept.de

She’buntu Audio Kollektiv – motherhood, sisterhood and our daily lives in Germany 26/04/2021

By Afro-Sisterhood

If you think moving between continents was challenging, tune in to hear how Esther mastered the challenges of a new country on a different continent, a new language, a new lifestyle and motherhood and made Germany her home away from home.

The podcast is brought to you by Afro-Sisterhood in Germany.

We are Afrocentric women living in Germany who believe in sharing our stories and experiences to learn from each other and to empower other women. Yes, She is, She can! She‘buntu!
Afro-Sisterhood would like to thank interkultur Ruhr for their support and sponsoring this project

Music: Crystal DJ Kwe Favel

https://anchor.fm/shebuntu-audio-kollektiv
https://interkultur.ruhr/kalender/shebuntu-audio-kollektiv

She’buntu Audio Kollektiv 26/04/2021

By Afro-Sisterhood

Listen! We are here…! We are speaking up … women for women ! More to come . Stay tuned !!

We are Afrocentric women living in Germany who believe in sharing our stories and experiences to learn from each other and to empower other women. Yes, She is, She can! She‘buntu!
Afro-Sisterhood would like to thank interkultur Ruhr for their support and sponsoring this project

Music: Crystal DJ Kwe Favel

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https://interkultur.ruhr/kalender/shebuntu-audio-kollektiv

„Ich möchte, dass man meinen Vater niemals vergisst!“ 12/01/2021

Gamze Kubaşık im Gespräch mit Ali Şirin– Teil 1

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Gamze Kubaşık ist die Tochter von Mehmet Kubaşık, der am 4.4.2006 vom rechtsterroristischen NSU hier in Dortmund ermordet wurde. Sie spricht u.a. über ihren Vater, die Beziehung zu Dortmund und die erste Zeit nach dem Mord an ihrem Vater.

Ein Podcast-Beitrag des Bündnis Tag der Solidarität / Kein Schlussstrich Dortmund (www.tagdersolidaritaet.wordpress.com) in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW (www.nrw.rosalux.de)

Weitere Beiträge:
https://radio.nrdpl.org/2020/11/15/gespraech-mit-ali-sirin-ueber-die-broschuere-trauer-wut-und-widerstand/ https://radio.nrdpl.org/2020/11/09/dokumentation-kundgebung-tag-der-solidaritaet/
https://radio.nrdpl.org/2020/04/04/8-tag-der-solidaritaet/

Social Media:
Twitter: @tdsolidaritaet
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Gespräch mit prints of the people 22/12/2020

Hoodies, T-Shirts und Beutel fair produziert und bedruckt mit Motiven von Künstler*innen und politischen Projekten : „Prints of the People“ ist ein kollektives Projekt aus Dortmund mit dem Anspruch, ein solidarisches und faires Unternehmen aufzubauen, das allen Beteiligten die Möglichkeit geben soll, sich weniger den Zwängen kapitalistischer Produktions- und Verwertungsverhältnisse aussetzen zu müssen.

William (African Community Dortmund) und Lukas (Feinwasser) stellen das Projekt im Gespräch mit Radio Nordpol vor.

Den neuen Onlineshop von Prints of the People findet ihr hier: https://printsofthepeople.com