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Die Broschüre “Off to Calais” des Klüngel Kollektivs beschäftigt sich mit der Abschottung und Brutalität der Festung Europa anhand eines Reiseberichts an die nordfranzösische Atlantikküste.

Aus der Broschüre: Calais ist eine hässliche Stadt. Ich habe sie oft nur als grau und bedrückend wahrgenommen. Die Menschen leben nicht gerne hier. Viele Häuser stehen leer, verrotten. Und weil da dieser Hafen ist, der die nordfranzösische Küste mit England verbindet, stranden hier unzählige Menschen. „Trying For England“, der Versuch, irgendwie diese militarisierte Grenze mitten in Europa zu überwinden um auf der anderen Seite des Ärmelkanals das Glück zu finden. Ein oft tödlicher, aber auf jeden Fall gefährlicher Versuch, verzweifelter Menschen, die kaum was zu verlieren haben, außer ihrem Leben. Auf Fähren, Güterzügen und in LKWs versuchen die Menschen die letzte Etappe einer gefährlichen Flucht zu meistern.

In Teil 2 treffen die Protagonisten in Calais ein und begeben sich in das besetzte Haus im Boulevard Victor Hugo, in dem die Aktivist*innen von “No Border Calais” ein autonomes Frauenhaus für Sans-Papiers betreiben.

Zum nächhören: Teil 1. Zum weiterhören: Teil 3