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Natürlich kann man hier nicht leben 23/04/2024

Lesung mit Özge İnan. Aufzeichnung der Veranstaltung vom 19.04.2024 im Nordpol in Dortmund

Nilay will los. Am liebsten noch heute Nacht, von Berlin nach Istanbul. Seit Wochen verfolgt sie mit ihren Eltern die Nachrichten vom Taksim-Platz: die Bilder der Proteste, das Rufen nach Freiheit. Selim und Hülya sind außer sich. Sie selbst waren Kinder in den Straßen Izmirs. Dann kam der Putsch, im September 1980. Es folgten Jahre der Willkür, doch sie glaubten an eine Zukunft in der Türkei. Schließlich hatten sie sich und fanden Wege des Widerstands. Dreißig Jahre später zieht es ihre Tochter in das Land, das sie hinter sich ließen, in der Hoffnung, anderswo frei zu sein.

Doku: Inputs von Turn Left?! Podiumsdiskussion über Linke zwischen Bewegung und Parlament 21/04/2024

Am Freitag, den 12.04.24 fand in Köln eine Podiumsdiskussion zum Thema Linke zwischen Bewegung und Parlament statt. Radio Nordpol dokumentiert hier ein Eingangsinputs der Diskutant: innen. Beim Neuen Deutschland gibt es einen Veranstaltungsbericht.

Ankündigungstext: Rechtsruck, Klimakrise, lange Schlangen bei der Tafel – die Notwendigkeit einer starken gesellschaftlichen Linken könnte nicht größer sein, bei den vielfachen Krisen die der Kapitalismus grade hervorbringt. Doch die Bewegungslandschaft wirkt spätestens nach der Pandemie aus der Puste und strategisch planlos. Die Massendemonstrationen gegen die AFD lassen ein wenig Hoffnung aufscheinen, doch gleichzeitig zum „Aufstand der Anständigen“ wird von Ampel und CDU mit dem Abschottungsregime Geas das Grundrecht auf Asyl faktisch abgeschafft und immer neue rassistische Drangsalierungen wie die Bezahlkarte für Geflüchtete werden durch den Bundestag gepeitscht.

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Elfter Prozesstag im Fall der Tötung von Mouhamed Lamine Dramé 20/04/2024

Am 11. Prozesstag haben endlich zwei angeklagte Polizisten ausgesagt, darunter der Dienstgruppeneinsatzleiter. Der Kern seiner späten Aussage ist die Schlagzeile, die seither in der Presse verbreitet wird: ein Lehrstück an öffentlicher und zivilgesellschaftlicher Normalisierung von tödlicher rassistischer Polizeigewalt. Ob diese Strategie der Verteidigung sich auf deren juristische Legitimation einwirkt, wird sich zeigen. Die Polizisten stehen nach ihren Aussagen jedenfalls gerne für Interviews bereit. Eine Aussage des Schützen wird im Prozessverlauf erwartet.

Bei uns kommen allerdings andere Stimmen zu Wort:
In dieser Folge hört ihr Ausschnitte aus einem Pressegespräch mit der Anwältin der Nebenklage, Lisa Grüter. Außerdem kommen erneut die Prozessbeobachtenden Britta Rabe vom Komitee für Grundrechte und Demokratie, fanny von nsu watch NRW, ein unabhängiger journalist sowie william vom solidaritätskreis justice4mouhamed zu Wort.

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Antisemitismus in und aus der Türkei 15/04/2024

Buchvorstellung und Diskussionsveranstaltung mit der Herausgeberin des neu erschienenen Sammelbandes Corry Guttstadt (Hamburg). Aufzeichnung der Veranstaltung vom 11.04.2024 im Nordpol in Dortmund.

Der Sammelband stellt ein breites Spektrum historischer und aktueller Erscheinungsformen von Antisemitismus seit dem ausgehenden Osmanischen Reich bis in die gegenwärtige Türkei vor. Er umfasst Perspektiven verschiedener Wissenschaftsdisziplinen ebenso wie Erfahrungsberichte von Aktivistinnen und Aktivisten, die sich gegen Antisemitismus in der Türkei engagieren. Besonderes Augenmerk des Bandes gilt den Bezügen zur Gegenwart in der Türkei sowie zur Situation in der Bundesrepublik.

Kooperationsveranstaltung von Grauer Block (Dortmund), Initiative für Gesellschaftkritik und dem Antifa-Café im Nordpol

Zehnter Prozesstag im Fall der Tötung von Mouhamed Lamine Dramé 05/04/2024

Knapp eineinhalb Jahre nach der Tötung von Mouhamed Lamine Dramé durch die Dortmunder Polizei hat am 19.12.2023 der Prozessauftakt am Landgericht Dortmund stattgefunden. Der Prozess wird voraussichtlich bis zum Herbst 2024 andauern. Das öffentliche Interesse an dieser Gerichtsverhandlung ist groß: Selten genug kommt es in Deutschland bei tödlicher rassistischer Polizeigewalt überhaupt zu Gerichtsprozessen. Selten genug steht überhaupt die Gewaltanwendung der Polizei im öffentlichen Fokus. Selten genug werden die Namen und Geschichten der Betroffenen dieser Gewalt überhaupt öffentlich erinnert.

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Neunter Prozesstag im Fall der Tötung von Mouhamed Lamine Dramé 23/03/2024

Knapp eineinhalb Jahre nach der Tötung von Mouhamed Lamine Dramé durch die Dortmunder Polizei hat am 19.12.2023 der Prozessauftakt am Landgericht Dortmund stattgefunden. Der Prozess wird voraussichtlich bis zum Herbst 2024 andauern. Das öffentliche Interesse an dieser Gerichtsverhandlung ist groß: Selten genug kommt es in Deutschland bei tödlicher rassistischer Polizeigewalt überhaupt zu Gerichtsprozessen. Selten genug steht überhaupt die Gewaltanwendung der Polizei im öffentlichen Fokus. Selten genug werden die Namen und Geschichten der Betroffenen dieser Gewalt überhaupt öffentlich erinnert.

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Eine Kritik an Identitätspolitik und ihren Gegner_innen 22/03/2024

Zur Notwendigkeit eines queeren Materialismus und der Rückeroberung des Universellen

Vortrag von Franziska Haug – Aufzeichnung der Veranstaltung am 21.03.2024 in der ZANKE in Bochum

Gegenwärtige linke, feministische Debatten teilen sich in Deutschland weitestgehend in zwei Lager auf: Auf der einen Seite steht ein differenzfeministischer, oder auch sog. Radikalfeminismus, der oft ein universelles „Wir“ der Frauen in Anspruch nimmt. Auf der anderen Seite ein intersektionaler, oft postkolonialer Queerfeminismus mit einem Fokus auf diskursive Identitätspolitik. Erstere Position wirft der zweiten vor, das geschlechtliche und körperliche Subjekt gänzlich in diskursiver, materieloser Sprachvermittlung aufzulösen. Letztere Position wirft der ersteren vor, eine problematische Essentialisierung der Frau und des geschlechtlichen Körpers zu betreiben. Diese Spaltung der linken, feministischen Szene zeigt sich aktuell besonders eklatant in Debatten um Sexarbeit, Identität, Privilegien, Kulturelle Aneignung, Gendern, Transgeschlechtlichkeit uvm.

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Achter Prozesstag im Fall der Tötung von Mouhamed Lamine Dramé in Dortmund 14/03/2024

Knapp eineinhalb Jahre nach der Tötung von Mouhamed Lamine Dramé durch die Dortmunder Polizei hat am 19.12.2023 der Prozessauftakt am Landgericht Dortmund stattgefunden. Der Prozess wird voraussichtlich bis zum Herbst 2024 andauern. Das öffentliche Interesse an dieser Gerichtsverhandlung ist groß: Selten genug kommt es in Deutschland bei tödlicher rassistischer Polizeigewalt überhaupt zu Gerichtsprozessen. Selten genug steht überhaupt die Gewaltanwendung der Polizei im öffentlichen Fokus. Selten genug werden die Namen und Geschichten der Betroffenen dieser Gewalt überhaupt öffentlich erinnert.

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ÜberLeben in Haft – im Gespräch mit Thomas Meyer Falk 12/03/2024

Aufzeichnung der Veranstaltung vom 09.03.2024 im Nordpol in Dortmund

Im Sommer 2023 wird Thomas nach fast 27 Jahren in Haft entlassen. Wir sprechen mit ihm darüber, wie mensch so eine lange Zeit in Haft überlebt. Wir fragen nach, welche Wege und Ressourcen durch die Isolationshaft führen, was Soliarbeit bedeutet, wer sie macht und was Menschen tun können, die sich auf eine Inhaftierung vorbereiten müssen. Auch die Frage was eigentlich passiert, wenn mensch nach langer oder kurzer Zeit im Knast entlassen wird, wollen wir mit Thomas besprechen. Danach gibt es Raum für Eure Fragen.

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Siebter Prozesstag im Fall der Tötung von Mouhamed Lamine Dramé in Dortmund 08/03/2024

Knapp eineinhalb Jahre nach der Tötung von Mouhamed Lamine Dramé durch die Dortmunder Polizei hat am 19.12.2023 der Prozessauftakt am Landgericht Dortmund stattgefunden. Der Prozess wird voraussichtlich bis zum Herbst 2024 andauern. Das öffentliche Interesse an dieser Gerichtsverhandlung ist groß: Selten genug kommt es in Deutschland bei tödlicher rassistischer Polizeigewalt überhaupt zu Gerichtsprozessen. Selten genug steht überhaupt die Gewaltanwendung der Polizei im öffentlichen Fokus. Selten genug werden die Namen und Geschichten der Betroffenen dieser Gewalt überhaupt öffentlich erinnert.

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