Am 16.04.2010 wurde, ausgehend von der Kampagne pyranha, die ehemalige KHD-Kantine in der Wiersbergstr. in Köln-Kalk besetzt und das Autonome Zentrum eröffnet. Natürlich verlief nicht immer alles Konfliktfrei seit dem, aber das AZ hat sicher auch viel gelernt. Hört selbst!
Am Donnerstag, den 16.04.20, jährt sich die Besetzung des AZ Köln zum 10ten mal. Leider gibt es gerade wenig zu feiern: die (medizinische) Lage für Flüchtende an den EU-Außengrenzen spitzt sich weiter zu, Grenzschließungen gepaart mit rigiden Demonstrationsverboten und deren unverhältnismäßiger Umsetzung durch die Cops sind innerhalb kürzester Zeit Normalität, die sich abzeichnende Krise des Kapitalismus trifft jetzt schon die breite Masse. Kurz: die Ungleichheiten, Ausgrenzungen und Krisen, die der Kapitalismus produziert, verschärfen sich und wir sollen Hände waschend auf bessere Zeiten hoffen und bloß Zuhause bleiben – dann wird alles schon wieder. Da haben wir kein Bock drauf! Wir müssen uns weiter vernetzen, austauschen und organisieren! Deshalb werden wir unser Geburtstags-Programm zumindest digital ein Stück weit wie geplant umsetzen und die Inhalte für viele Interessierte zugänglich machen.
Küsschen und Blowjobs kann man manchmal kaufen. Nicole und Lou sind Sexarbeiterinnen und erzählen aus ihrer Perspektive über den Job: was sie überhaupt machen, womit sie zu kämpfen haben, inwiefern Corona zum Problem wird und welche Rolle Sexarbeit in ihrer Lebensrealität hat. Es geht auch um rechtliche Hintergründe. Wie ist die Gesetzeslage und ist das überhaupt gut? Darf man eigentlich Hure sagen? Und ist es überhaupt möglich, als Feministin Sexwork zu betreiben? Diesen und weiteren Fragen gehen Nicole und Lou aus Insiderinnen-Perspektive auf den Grund.
In Folge 3 vom 09.04.2020 geht es darum, welche Vorstellungen die derzeit Regierenden von Solidarität haben und wie sie die vermitteln.
Spoiler: Macht euch keine Hoffnungen. Und selbst wenn ihr keine habt, werdet ihr enttäuscht werden. Dafür wird es pöbelig. Und in der neuen Rubrik „Und sonst so?“ behandeln wir Kram, der thematisch nicht passt, den wir aber nicht umkommentiert stehen lassen wollen.
Hallo, hallo! Was passiert eigentlich mit den Menschen, die auf der Straße landen, wenn Mieten nicht mehr bezahlbar sind? Was macht die Stadt Dortmund, um Wohnungslosigkeit zu bekämpfen? Und inwiefern sind Wohnungs- und Obdachlose besonders von der Coronapandemie betroffen?
Im zweiten Beitrag der Hafeninitiative sprechen wir mit Alex, die beim Straßenmagazin Bodo arbeitet. Sie gibt uns einen Einblick in die aktuellen Herausforderungen der Obdachlosenhilfe und Ratschläge, was jede*r Einzelne von uns jetzt tun kann. Zum Beispiel: Die Solidaritäts-Bodo auf https://bodoev.org/ kaufen!
Berlin, 500km entfernt von Dortmund, gilt für Viele als linke Szene-Hochburg und Antifa-Area. In einigen Kiezen ist dies mit unter der Fall, doch was ist mit den Orten, wo keine Szene-Läden sind, und linke Subkultur nicht das Straßenbild prägt. Wir haben dazu mit zwei Menschen der Autonomen Neuköllner Antifa gesprochen. Diese geben uns einen Einblick in das Geschehen rund um den Südkiez in Neukölln, wo seit Jahren Rechte und Neonazis hetzen und Anschläge auf Migrant*innen und Linke verüben. Darunter sind auch zwei Morde, denen ein rechter Hintergrund zugerechnet werden muss. Am 21.03.20 hätte es in Neukölln eine große Antifa-Demo geben sollen, diese konnte aufgrund des Coronavirus, wie vieles andere, leider nicht stattfinden. Wir wollen hier den Genoss*innen eine Möglichkeit geben, ihre wichtige Arbeit einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.
Stuck in Greece ist der Podcast von Grenzenlose Wärme. Wir sind ein kleiner Verein aus Dortmund, der sich seit 2016 drei bis vier mal im Jahr auf den Weg nach Griechenland oder Bosnien macht, um dort die NGOs bei ihrer Arbeit mit geflüchteten Menschen zu unterstützen. In unserem Podcast ordnen wir unsere Eindrücke von den Touren in die aktuelle und politische Lage ein.