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Omicronhörspiel 16/02/2022

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von Frauen*

Dieses Hörspiel ist der Versuch ein Zeitdokument zu schaffen. Die Kraft reicht nicht, um gemeinsam wütend zu werden. Das drückt sich im Privaten, in Sprachnachrichten und Chats aus – unsere einzigen Kanäle gerade. Wir sind nicht organisiert. Aber es geht irgendwie darum einen Ausdruck zu finden in dieser irren Zeit. Wir haben keine Energie große Reden zu schwingen. Wenigstens den Status Quo irgendwie rausschicken, um die Isolation zu durchbrechen. Wir lesen und hören die Nachrichten von befreundeten Erzieher*innen, Lehrkräften, Ärzt*innen oder Menschen, die vorerkrankt sind, im Familien- und Freund*innenkreis: Das muss raus in die Öffentlichkeit und nicht diese Querdenker*innen, die ihren rechten Rotz verbreiten. Aber die Leute haben einfach keine Energie mehr und sind fertig vom Alltag. Entweder sie laufen vorm Virus weg oder sind krank. Wir haben kaum eine Stimme.

Das Omicronhörspiel ist das Ergebnis des folgenden Aufrufs, den wir privat weitergeleitet und per Twitter veröffentlicht hatten:

Liebe Elterngenoss*innen oder besonders Pandemiegeschädigte: Seid ihr auch mit Covid krank zuhause, oder wisst es nicht mal, da ihr euch nicht testen lassen könnt? Versucht ihr trotzdem das Home Office oder verzweifelt am Home Schooling als Eltern, Lehrer*innen oder Pädagog*innen?
Oder habt ihr durch anhaltende Quarantäne euer Einkommen verloren? Seid ihr auch irgendwie sprachlos mit dieser Situation? Wie sind die sozialen Härten und besonderen Risikoverhältnisse zusammenzubringen mit der derzeitigen Durchseuchung?
Wir würden diesen privatisierten Zuständen gerne Stimmen verleihen. Leider fehlt uns dafür die Kraft. Wir würden auch gerne wütend werden. Das ist aber auch zu anstrengend. Die einzige lebendige Kommunikation, in der Pandemie scheinen Messengernachrichten zu sein. Daher der Vorschlag: Sprecht doch eure Chats als Dokumente eurer wenigen Verbindungen nach Außen ein. Wir machen eine Collage daraus für RadioNordpol. Oder sendet uns Nachrichten in anonymisierter Form schriftlich und wir sprechen sie ein.

Radio-Feature: Die Schließung des Krankenhauses in Köln-Holweide, ein Stadtteil im Widerstand & die Suche nach einer linksradikalen Gesundheitspolitik. 06/02/2022

von Mr. Pinguin

Im rechtsrheinischen Köln rumort es, Beschäftige, Bürger*innen & Gewerkschafter*innen gehen regelmäßig auf die Straße, um für den Erhalt ihres Krankenhauses Holweide zu kämpfen. Eine neoliberale Ratsmehrheit aus CDU, Grüne und Volt betreiben bereits seit Mitte 2019 einen Gesundheitsabbau im ärmeren Kölner Norden. Viele Bürgerinnen aus dem Wahlkreis des Gesundheitsminister Karl Lauterbach wehren sich weiterhin gegen die Krankenhausschließungspläne.

Das Radio Feature collagiert Eindrücke, Stimmen aus dem Widerstand und beleuchtet die polit-ökonomischen Hintergründe des neoliberalen Konsenses der forcierten Krankenhausschließungen in Deutschland und NRW. Welche Antwort hat eine radikale Linke auf den Abbau der Gesundheitsgrundversorgung, welche Fragen wären zu diskutieren.

Quellen: jungle.world – Krankenhaus und Emanzipation; Nadja Rakowitz: Linksradikale Gesundheitspolitik weist über den Kapitalismus hinaus // Big Business und die Krankenhausmisere | BIG Magazin (businesscrime.de) Big Business und die Krankenhausmisere von Joachim Maiworm | 26. September 2020 // Gesundheit für Alle? – Solidarity City (solidarity-city.eu); //

Freesounds: Coolrealistic atmosphere 2 // Josefpres Bass Loops // Plantom Elise Cue Hospital // Davejf Melody Loop  // Freesound – Freesound

Whose rights? Our rights! 27/01/2022

Aufzeichnung des Gesprächsabend vom 11.12.2021 im Nordpol.

Unter dem Motto „Whose rights? Our rights!“ fand am 11.12. ein Gesprächsabend zur Stärkung von Trans-Rechten, also den Rechten von trans Personen, statt. Mit welchen Schwierigkeiten haben trans Personen im Alltag und bei offiziell-rechtlichen Fragen zu kämpfen? Wie sieht es speziell in Dortmund aus? Was können alle tun, um trans Personen zu unterstützen? Darüber diskutierten Mitglieder der Gruppe Trans*Action Dortmund und eine weitere trans Person.

https://transaction-dortmund.de/

Antifa Cafe: Wem nützt Religion? 26/01/2022

Sagt der König zum Kardinal: “Mach du sie dumm, ich mach sie arm”

Aufzeichnung des Vortrags vom 09.12.2021 im Nordpol.

In der Entwicklung der unterschiedlichsten Gesellschaftsformen in der Menschheitsgeschichte wurden ab einer bestimmten Größe verbindliche soziale Normen entwickelt. Zur Durchsetzung dieser Normen wurden übermenschliche Instanzen erfunden, die über die Einhaltung dieser Normen wachten und Abweichungen sanktionieren konnten. Um die Akzeptanz dieser Instanzen zu erhöhen, wurden Heilsversprechungen angeboten. Auf diese Art und Weise wurden Tausende von Religionen bzw. Glaubenskonstrukte entwickelt.
Durchgesetzt haben sich historisch in ersten Linie Religionen, die sich zur Stabilisierung autoritärer Gesellschaftssysteme besonders gut eignen. Das Christentum in seinen mehr als 1.000 Konfessionen ist folgerichtig auch weniger durch Missionierung als durch Gewalt verbreitet worden. Als monotheistische Religion können sich die Menschen keine Lieblingsgöttin aussuchen, sondern sie werden durch das 1. Gebot zur Intoleranz gegenüber Andersgläubigen angehalten.
In der frühkindlichen Sozialisation wird den Menschen bereits eingeimpft, dass es einen allmächtigen Gott gibt, der eine Totalüberwachung praktiziert und jedes Fehlverhalten sanktionieren kann. Die Normgebung ist nicht von Menschen gemacht sondern göttlich. Für ein angepasstes Leben gibt es die Heilsversprechung des Paradieses. Eine perfektere Sozialisierung zum Untertan ist kaum vorstellbar. Religionskritik ist immer die Forderung nach Selbstbestimmung.

Die Veranstaltung wurde von der Rosa-Luxemburg-Stiftung unterstützt.

https://antifacafedortmund.noblogs.org/post/2021/11/22/09-12-wem-nutzt-religion/

Antifaschistische Erinnerungskultur: Gespräch mit Patrick Lohse zum Film »Dunkelfeld« 19/01/2022

von Sippurim

Der Experimentalfilm »Dunkelfeld« nimmt den beinahe vergessenen Brandanschlag in Duisburg 1984 zum Gegenstand bei welchem sieben Menschen mit Migrationsgeschichte ums Leben gekommen sind. Zu jener Zeit nannte man diese Menschen, denen der Anschlag galt, noch ganz selbstverständlich »Gastarbeiter«. So thematisiert und dokumentiert »Dunkelfeld« auch den rassistischen Normalzustand in der BRD, der dazu führt, dass ein Terroranschlag, bei dem sieben Menschen sterben, vergessen gemacht wird und nie aufgeklärt worden ist.Angesichts fehlender politischer Anerkennung und fehlender Verantwortungsübernahme hat die Betroffeneninitiative Duisburg 1984 den Film in Auftrag gegeben. Sie fordert Aufklärung, eine Überprüfung des Tatmotivs als rassistisch sowie politisches Gedenken für die Betroffenen. »Dunkelfeld« ist der Versuch, den Film als Medium antifaschistischer Erinnerungskultur zu erproben.

Patrick Lohse lebt und arbeitet in Bochum. Er hat an der Folkwang Uni in Essen Fotografie studiert und beschäftigt sich insbesonde mit dokumentarischen Formaten, die versuchen eine spekulative Perspektive auf die Wirklichkeit zu entwickeln. Das ist, würde ich sagen, ein sehr politischer Anspruch an Filmkunst.    

https://www.inidu84.de/

Another Road-kill on the Digital Superhighway: Internet-Urgestein „free.de“ ist bei Querdenken angekommen 11/01/2022

von: Ex-Mitstreiter*innen, User*innen und Unterstützer*innen von free.de

– Radio Nordpol hat eine Geschichte der Zusammenarbeit mit free.de und veröffentlicht vor diesem Hintergrund dieses Statement –

Wir – als ehemalige Mitstreiter*innen, User*innen und Unterstützer*innen von free.de – sehen uns aufgrund einiger Vorgänge im Projekt free.de genötigt, an die Öffentlichkeit zu treten.
Bei free.de, einem unkommerziellen Hoster aus Dortmund und einem der ältesten deutschen Netzprojekte, gibt es seit mindestens fünf Jahren eine Tendenz zu verschwörungsideologischen Inhalten.

Seit Beginn der Pandemie Anfang 2020 hat dies auch über die Webseite des Trägervereins („Wissenschaftsladen Dortmund“, WiLa) den Weg in die Öffentlichkeit gefunden (https://web.archive.org/web/20220104193912/https://www.wissenschaftslade…). Zum Thema Covid-19 werden Positionen vertreten, bei denen die Tendenz schnell klar wird: Unter Verweis auf Quellen, die mittlerweile eindeutig der Querdenker-Szene zuzuordnen sind, werden Thesen und Überschriften wie „Corona ist nicht schlimmer als eine Grippewelle“ und „Corona-Wahn ohne Ende“ formuliert. Bedenkenlos werden „verhungernde Kinder“ gegen Corona-Tote aufgerechnet.
Aktive, Ehemalige und Aktivist*innen aus dem Umfeld haben über Jahre hinweg auf verschiedenen Ebenen interne Auseinandersetzungen darüber mit free.de geführt. Es zeichnete sich aber zunehmend ab, dass an der Radikalisierung in Richtung der verschwörungsideologischen selbsternannten „Querdenker“ nicht mehr zu rütteln ist. In der Konsequenz fanden mahnende Stimmen bei free.de kein Gehör und wurden aus dem Projekt gedrängt.
Spätestens seit dem 3. Januar 2022 ist für uns die Zeit der internen Aufarbeitung vorbei: Zwei der free.de-Aktivist*innen nahmen an der Dortmunder Demo der selbsternannten „Querdenker“ teil.
Über diese Bewegung kann es auch in Dortmund keine Illusion geben: Seit nun über anderthalb Jahren finden ihre Demonstrationen hier statt. Regelmäßig nimmt dort auch die organisierte Neonaziszene aus Dortmund teil und ist trotz Lippenbekenntnissen einiger „Querdenker*innen“, man wolle keine Nazis, dort willkommen. Regelmäßig gibt es aus der Demo heraus gewalttätige Angriffe auf Journalist*innen und Andersdenkende. Wiederholt werden Demonstrationsteilnehmer*innen bewaffnet aufgegriffen. Dies alles ist nicht nur in linken Medien dokumentiert und kommentiert worden, auch in lokalen Medien (WDR, Ruhr Nachrichten, Nordstadtblogger) wurde ausgiebig über die zunehmdende Gewaltbereitschaft berichtet.
Wir sehen uns als Dortmunder Linke, die zum Teil lange und eng mit dem Projekt WiLa / free.de verbunden waren, in der Verantwortung, die Userbase von free.de über diese Entwicklungen zu informieren. Die letzte rote Linie ist mit der Teilnahme an der Querdenken-Demonstration überschritten worden. Aus den Erfahrungen der letzten Jahre und den Reaktionen auf die Kritik an der Demoteilnahme müssen wir schließen, dass es sich nicht um einen „Ausrutscher“ handelt. Die bei free.de verbliebenen Personen scheinen sich schon vor einigen Jahren in eine bedenkliche Richtung radikalisiert zu haben. Bekämpfte mensch noch im letzten Jahrzehnt gemeinsam die Dortmunder Neonazi-Szene, so stellt heute die Teilnahme an rechtsoffenen Bewegungen keinen Tabubruch mehr dar. Auf kritische Problematisierungen hin hat sich gezeigt, dass die „Querdenkerei“ bei den Betreiber*innen manifest ist.

Für uns hat WiLa / free.de das Vertrauen verspielt und ist als linke digitale Infrastruktur nicht mehr tragbar. Wir fordern deshalb alle User*innen und Unterstützer*innen von WiLa / free.de auf, ihre Zusammenarbeit zu überdenken.
Ehemalige Mitstreiter*innen, User*innen und Unterstützer*innen von free.de / WiLa Dortmund
11. Januar 2022
Mailkontakt: free-intervention@nadir.org

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Artikel des Wissenschaftsladens zum Thema „Corona“
Übersterblichkeit 2020: Covid 19 nicht schlimmer als eine schwere Grippewelle, sagt das RKI
https://www.wissenschaftsladen-dortmund.de/2021/03/15/uebersterblichkeit… 15.2.2021
3 Mio. Kinder unter 5 Jahren verhungern jedes Jahr – aber die Welt regt sich über Corona auf
https://www.wissenschaftsladen-dortmund.de/2020/12/31/3-mio-kinder-unter… 31.12.2020
Coronoia – Immer noch
https://www.wissenschaftsladen-dortmund.de/2020/05/13/coronoia-immer-noch/ 13.5.2020
Corona: Risiken und Nebenwirkungen
https://www.wissenschaftsladen-dortmund.de/2020/04/16/corona-risiken-und… 16.4.2020
„Corona-Krise“: Das selber Denken nicht vergessen
https://www.wissenschaftsladen-dortmund.de/2020/03/31/corona-krise-das-s… 31.3.2020

Auswahl an Presselinks:
Ruhr Nachrichten
Impfgegner-Demo am Dienstag in Dortmund – am Vortag gab es ein Verbot: https://www.ruhrnachrichten.de/dortmund/impfgegner-demo-am-dienstag-in-d… 02.03.2021
Querdenker-Autokorso in Dortmund – Verdächtiger Fund bei Polizeikontrolle https://www.ruhrnachrichten.de/dortmund/querdenker-autokorso-in-dortmund… 21.07.2021
Gegenstand vor „Querdenker“-Demo einkassiert – Warum durfte Besitzer teilnehmen? https://www.ruhrnachrichten.de/dortmund/gegenstand-vor-querdenker-demo-e… 21.07.2021
Tankstellen-Kassierer wegen Corona-Maske erschossen https://www.ruhrnachrichten.de/ueberregionales/tankstellen-kassierer-weg… 21.09.2021
Polizei über Querdenker: „Gewaltbereite Personen auch in Dortmund“ https://www.ruhrnachrichten.de/dortmund/polizei-ueber-querdenker-gewaltb… 23.09.2021
Querdenker-Demos in Dortmund: Wo bleibt eigentlich der Gegenprotest? https://www.ruhrnachrichten.de/dortmund/querdenker-demos-in-dortmund-wo-… 28.12.2021
Festnahme bei Corona-Protest: „Polizeilich mit rechtem Gedankengut aufgefallen“
https://www.ruhrnachrichten.de/dortmund/festnahme-bei-corona-protest-pol…
04.01.2022

Nordstadtblogger
Serie „Dortmund Rechtsaußen“ (zehnter und letzter Teil): Die „querdenkenden“ Dortmunder_innen https://www.nordstadtblogger.de/die-querdenkenden-dortmunderinnen/ 11.12.2021
Schwierige Bewährungsprobe für Polizei bei unangemeldeten „Querdenker“-Aktionen https://www.nordstadtblogger.de/schwierige-bewaehrungsprobe-fuer-polizei… 21.12.2021
Proteste gegen „Querdenken“ nehmen zu – Antifa und „Die Partei“ haben Kundgebungen angemeldet https://www.nordstadtblogger.de/proteste-gegen-querdenken-nehmen-zu-anti… 01.01.2022
Erneut „Querdenken“-Demo in Dortmund https://www.nordstadtblogger.de/erneut-querdenken-demo-in-dortmund/ 04.01.2022

WDR
Reporter Daniel Schmitz berichtet von den Querdenker:innen- und Gegenprotesten in Dortmund https://www1.wdr.de/fernsehen/lokalzeit/dortmund/videos/video-reporter-d… 03.01.2022
Viele unangemeldete Proteste gegen Corona-Maßnahmen in NRW – Dortmund: Rechtsextreme im Demonstrationszug https://www1.wdr.de/nachrichten/corona-demos-spaziergaenge-unangemeldet-… 28.12.2021
„Querdenken“-Anhänger im Visier des Verfassungsschutzes https://www1.wdr.de/nachrichten/themen/coronavirus/querdenker-im-visier-… 10.12.2020

TAZ
Die Basis-Kandidat Sucharit Bhakdi: Impfskepsis und Antisemitismus https://taz.de/Die-Basis-Kandidat-Sucharit-Bhakdi/!5781717/ 20.07.2021

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FLINTA* only Tresen @ oval office bar: Netzwerk–Info–Input mit Isabel Sophie 09/01/2022

Die queere Oval Office Bar in Bochum ist jeden letzten Samstag im Monat reserviert für Frauen, Lesben, Inter-, nicht-binäre, Trans* & Agender – Personen. Abgekürzt ergibt das die schöne Buchstabensuppe FLINTA*.

An diesem FLINTA*-Abend lädt Kathrin (eine*r der Kurator*innen der Bar), in unregelmäßigen Abständen Freund*innen & Genoss*innen zu einem kurzen Netzwerk-Info-Input ein. In einem kleinen Gespräch beschreiben die Eingeladenen in welchen Gruppen sie mitmachen, wie sie da hingekommen sind und welche Aktionsformen ihnen gefallen.

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Interview mit Tatort Porz (2. Jahrestag) 30/12/2021

von alix

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Am 30.12.2019 schießt der Porzer CDU Politiker Hans-Josef Bähner in einem Streit mit Jugendlichen wegen Ruhestörung mit einer Waffe auf den damals 20-jährigen Krys, der von dem Schuss schwer verletzt wurde. Zuvor beleidigte Bähner ihn und seine Freunde rassistisch.

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Radio-Feature „friedliche Sabotage“ oder Irrelevanz – eine Suchbewegung der Klimagerechtigkeitsbewegung 20/12/2021

von Mr. Pinguin und alix

Im Radio-Feature „friedliche Sabotage“ oder Irrelevanz gehen wir der Suchbewegung der Klimagerechtigkeitsbewegung zwischen strategischen Pazifismus und Ökoleninismus nach. Klar ist: There is no time for bunny hugging! Die Welt steuert auf 2,7 Grad Erhitzung bis zum Ende des Jahrhunderts zu. Doch welche Strategien von Protest und Widerstand sollte die Klimagerechtigkeitsbewegung gehen?

Andreas Malm, schwedischer Klimaaktivist und Humanökologe, der über den Zusammenhang von Kapitalismus und Klimawandel forscht, plädiert in seiner Streitschrift: „Wie man eine Pipeline in die Luft jagt. Kämpfen lernen in einer Welt in Flammen“ dafür, dass es Zeit für die Klimagerechtigkeitsbewegung sei, den bislang gewaltfreien, zivil-ungehorsamen Widerstand selbst zu eskalieren und zur Sabotage der fossilen Infrastruktur zu greifen. Auch in der deutschen Klimagerechtigkeitsbewegung sind nun Stimmen vernehmbar, die offen einen Strategie- bzw. Taktikwechsel hin zu einer „friedlichen Sabotage“ vorschlagen. Im Radio Feature unterhielten wir uns mit dem langdabeigebliebenen Klimaaktivisten Tadzio Müller und mit dem Autor und Aktivisten Detlef Hartmann über Formen von Sabotage in der Vergangenheit als auch für die Zukunft.

Der zweite Teil des Radio-Feature diskutiert die Idee eines „Ökoleninismus“ von Andreas Malm, wie sie in seinem Buch „Klima|x“ erörtert wird. Braucht es einen Kriegskommunismus für das 21. Jahrhundert, um die Klimakatastrophe noch zu verhindern? Welches Staats- und Revolutionsverständnis bräuchte die Klimagerechtigkeitsbewegung? Und welche blinden Flecken stecken in Malms Geschichtsnarration eines Kriegskommunismus für die Zukunft.