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Bundeswehr? Nö! 23/09/2025

Freitag, 19.09.25 um 19 Uhr

im Petershof, Lövenicher Weg 9-11, Köln

Über Strategien gegen die Wehrpflicht sprechen Elias Bala (Schüler, Landesschüler*innenvertretung NRW) und Simon David Dressler (Influencer und Autor)


Anknüpfend an das polizeilich verbotene Rheinmetall-Entwaffnen-Camp wollen wir diesem allgegenwärtigen Kriegs-Kurs von Politik und Medien etwas entgegensetzen und mit Menschen reden, die betroffen sind von einer Wehrpflicht und sich schon länger kritisch mit dem Thema beschäftigen.

Es werden Strategien aufgezeigt, wie demnächst Wehrpflichtige sich der Rekrutierungs-Maschinerie entziehen und ausweichen können und wir werden uns die Rolle von Social Media genauer ansehen, sowohl die Werbung für die Bundeswehr als auch die Kritik daran.

Und wir wollen diskutieren, wofür diese Plattformen ein geeignetes Medium sind. Auch möchten wir beleuchten, welche Rolle eine deutsche Aufrüstung im internationalen Kontext spielt.

Hamza Howidy: Exil und Engagement – eine palästinensische Sicht auf Frieden und Demokratie 06/09/2025

Mitschnitt der Diskussionsveranstaltung im Nordpol, Dortmund, am 17.7.2025

Hamza Abu Howidy ist palästinensischer Autor, Friedensaktivist – und Überlebender politischer Verfolgung. In Gaza engagierte er sich für soziale Gerechtigkeit, Meinungsfreiheit und Menschenrechte – in einem System, das genau das brutal unterdrückt. Die islamistische Hamas verfolgte, inhaftierte und folterte ihn. Heute lebt Howidy im deutschen Exil.

Er ist ein unbequemer, klarer Kritiker – nicht nur der Hamas und der rechtsextremen israelischen Regierung, sondern auch aller Formen von Antisemitismus. Sein Engagement gilt einer politischen Vision jenseits nationalistischer Mythen und religiösem Fanatismus – für Verständigung und Gerechtigkeit zwischen palästinensischen und israelischen Communities. Er schreibt und spricht regelmäßig über die Situation in Gaza, die palästinensische Not und seinen Weg von der Radikalisierung zum Aktivisten und politischen Analysten.

An diesem Abend berichtete er aus persönlicher Erfahrung über die Realität des Lebens in Gaza, über politische Repression durch die Hamas, seine Flucht ins Exil und seinen Einsatz für gewaltfreie, zukunftsorientierte Lösungsansätze.

Uns war es wichtig, einer Stimme Raum zu geben, die selten zu hören ist – nicht weil es sie nicht gibt, sondern weil sie im öffentlichen Diskurs marginalisiert wird: Eine palästinensische Perspektive gegen Gewalt, gegen Fanatismus, gegen die Logik der Zerstörung. Die Veranstaltung versucht dazu beizutragen, über neue Perspektiven für Gaza nachzudenken: über Hoffnung inmitten der Krise, über demokratische Ansätze unter schwierigen Bedingungen – und darüber, wie gelebte Solidarität heute aussehen kann.

Pressekonferenz in Köln: Bündnis „Rheinmetall Entwaffnen“ protestiert gegen Camp-Verbot 15/08/2025

Am Freitag, den 15.08.2025, lud das antimilitaristische Bündnis „Rheinmetall Entwaffnen“ zu einer Pressekonferenz auf der Kölner Domplatte ein. Anlass dafür war, dass das diesjährige Camp des Bündnisses, welches vom 26.08. bis zum 31.08. im Kölner Grüngürtel stattfinden wird, von der Kölner Polizei eine Verbotsverfügung erhalten hat. Ebenso die vom Bündnis geplante Großdemonstration, die als „Antimilitaristische Parade“ am 30.08. stattfinden wird.

Gegen das Verbot legt das Bündnis energischen Widerspruch ein. Radio Nordpol dokumentiert die Redebeiträge von der Pressekonferenz:

Es sprachen:

00:00 Jonah Fischer (Pressesprecher von „Rheinmetall Entwaffnen“) – Begrüßung;

02:00 Michéle Winkler (Komitee für Grundrechte und Demokratie e.V.). – Zum Verbot des Camp im Kontext des Demokratieabbaus;

05:40 Jonah Fischer (Pressesprecher von „Rheinmetall Entwaffnen“) – Begrüßung;

15:45 Reiner Schmidt (Anmelder der antimilitaristischen Parade am 30.8) – Zum Verbot der Parade;

19:45 Senta Pino (Mitglied des Kölner Friedensforum) – Zur Bedeutung der Friedenspolitik;

24.10 Yusuf As (Vorstandsmitglied von „DIDF / Föderation demokratischer Arbeitervereine“ & Initiative „Nie wieder Krieg, die Waffen nieder“)

27.20 Şeyda Kurt (Autor*in) – Zu Militarisierung und Polizeigewalt in Köln

35.45 Inge Höger (Landesvorstand der Partei „Die Linke“)

Zur Unterstützung des Rheinmetall Camps gibt es folgende Möglichkeiten:

Petition gegen das Verbot des Rheinmetall-Entwaffnen-Camps

Bitte unterschreibt die Petition und leitet sie an Freunde und Bekannte weiter!
https://chng.it/YDKyVkr7Rz

Spenden

Die Klage gegen das Camp-Verbot kostet Geld. Wir bitten um Spenden auf folgendes Konto: IBAN: DE29 5139 0000 0092 8818 06, Empfänger: Spenden&Aktionen, Verwendungszweck: Rheinmetall Entwaffnen. – Vielen Dank.

Doku: Veranstaltung – Mehr Waffen, Mehr Soldat/Innen, Mehr Sicherheit? 22/07/2025

Am 16. Juni 2025 lud die Linkspartei Köln die Bundestagsabgeordnete Lea Reisner und der Influencer Simon-David Dressler ins Naturfreundehaus Köln Kalk ein und sprachen über linke Perspektiven zu Aufrüstung, Kriegslogik und Alltagsmilitarismus. Radio Nordpol dokumentiert die Inputs. In der nicht dokumentierten Workshopphase wurde über die Strategien gegen die Einführung einer neuen Wehrpflicht diskutiert und auf das Rheinmetall Entwaffnen Camp vom 26.08 bis 31.08.2025 in Köln hingewiesen.