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Monster of the Capital – Part I: Freud, Frankenstein und die sezierten Körper des Proletariats 16/11/2021

von Mr. Pinguin (www.subversive-theorie.de)

Was erzählen uns die Geschichten von Zombies, Werwölfen & Vampiren über unser eigenes Leben? Wieso fasziniert uns das „Unheimliche“?

Von literarischen Erfindungen einer Mary Shelley (Frankenstein) führt die Fährte über das Vergessen der alltäglichen, abgewerteten Lebensrealitäten zu den Revolten der arbeitenden Körper. Die Spurensuche einer „klassenkämpferischen Gedächtnispolitik“ (Foucault) kehrt zurück zu den Revolten der Industriellen Revolution. Wir folgen der Fährte von Marx, der in Geschichten und Erzählungen suchte, um die tatsächlichen Schrecken des Kapitalismus darzustellen. Denn die Kritik des Kapitals ist eine auch Überarbeitung erzählter Geschichte der Monstrosität, die mit dem Aufstieg des Kapitalismus aufkam. 

Eine Hörreise zu unseren Alpträumen, zu einer Kritik des Verdrängten…

Links zu: Monster oft the Capital – Part II: Vampire, Werwölfe und die marxsche Kritik der politischen Ökonomie – radio nordpol (nrdpl.org)

Monster oft the Capital – Part III: Vodou, Haiti – oder der Zombie als Figur der Unterwerfung und Rebellion – radio nordpol (nrdpl.org)

Monster oft the Capital – Part IV: Die Filmgeschichte des Zombies – radio nordpol (nrdpl.org)

Klasse, Scham und Herkunft: Gespräch über die Uraufführung von Annie Ernaux’ »Der Platz« mit Intendantin Julia Wissert und Dramaturgin Hannah Saar vom Schauspiel Dortmund 20/10/2021

von Sippurim und Mr. Pinguin

Am 30.10.2021 findet am Schauspiel Dortmund die Uraufführung von Annie Ernaux’ Text »Der Platz« statt. Wir haben mit der Intendantin des Hauses und Regisseurin des Abends Julia Wissert und der Dramaturgin Hannah Saar über die Themen und Kontexte dieses Buches gesprochen, über eine Kritik der Gewalt der Klassengesellschaft, über Mythen des Bildungsaufstiegs, Herkunftsgeschichten, Scham als Werkzeug sozialer Kontrolle, aber auch darüber, welche Selbstbefragung zu Arbeit und Klassenverhältnissen am und mit dem Theater dieser Text aufwirft.  Die Zeit der für das Publikum geschlossenen Theater- und Kulturhäuser ist vorbei – doch hinter den Kulissen ist während des Lockdowns vielleicht sogar mehr denn je gearbeitet worden. Gleichzeitig setzt die neue Leitung des Hauses mit dessen Wiedereröffnung ein dezidiert politisches Programm. Welches Wissen oder welche Erkenntnis kann die bürgerliche Institution des Theaters dazu beisteuern wie eine Emanzipation von jenen Plätzen aussehen kann, die uns die Klassengesellschaft zuweist?

Informationen zu Terminen und Karten hier: https://www.theaterdo.de/produktionen/detail/der-platz/

„Almanya‘ ya Hoşgeldiniz“ – Willkommen in Almanya – Open Air Festival – 04.09.2021 01/09/2021

Willkommen in Almanya – 60 Jahre „Gastarbeiter“ – Open-Air-Festival
04.09.2021- 16:00 – Nordmarkt
oder live auf Radio Nordpol

Vor 60 Jahren sind die ersten türkeistämmigen Arbeitsmigrant*innen im Zuge des Anwerbeabkommens nach Deutschland und somit auch nach Dortmund gekommen.

Seither bereichern sie das soziale und kulturelle Leben in Deutschland, denn mit den Gastarbeiter*innen kamen auch neue Kulturen, Kunst, Literatur und Musik ins Land. Diese Vielfalt wollen wir am 04. September auf dem Nordmarkt bei einem Open-Air-Festival feiern.

Türkiye ile Almanya arasında 1961 yılında yapılan iş sözleşmesine uyarak işçiler çalışmak üzere Almanya‘ ya dolayısıyla da Dortmund da gelmeye başladılar. O günden başlayarak Dortmund‘ un ekonomik, sosyal ve kültürel yaşamını zenginleştirdiler. Göçle birlikte yeni kültür, sanat edebiyat müzik geldi. Hayatımızı zenginleştiren  bu çeşitliği Bezent e.V., VMDO dernek ve kurumlar olarak 4 eylülde bir açık hava şenliği ile kutlamak istiyoruz.

Çok sayıda kurum kuruluş ve dernekler standtlar açacak ve kendini tanıtacaklar. Herkes davetlidir

http://bezent.de/2021/08/29/willkommen-almanya-60-jahre-gastarbeiter/

brain damage, ein Hörstück 04/07/2021

von & mit dorisdean

Warum bist du zu der Person geworden die du heute bist? Im Hörstück brain damage untersuchen dorisdean ihr Verhältnis zu ihren Gehirnen.Wir beginnen mit der (wahren) Geschichte eines lebensgefährlichen Unfalls auf dem Schulhof, einem Rechtsstreit und seinen Folgen. Daraus entwickelt sich ein synaptisches Netzwerk von Assoziationen, Narrativen und Gefühlen. Wie können wir zwischen Erinnerung und Erzählung, Wahrheit und Lüge unterscheiden ? Bestimmen unsere Schäden (brain damage) wer wir sind? Können sie der Beginn von etwas Neuem sein? Sie verändern unseren Perspektive auf die Welt, vielleicht behindern sie uns auch. In brain damage schwören wir die Wahrheit zu sagen und nichts als die Wahrheit. Aber was, wenn wir nicht mehr zwischen der Erzählung der Anderen und unserer Erinnerung unterscheiden können?

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Seebrücke – Menschenrechte sind #Unverhandelbar – 19.06.2021 21/06/2021


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Immer noch herrscht Unrecht und Elend an den europäischen Außengrenzen! Neun Monate nach dem Brand in Moria ist der Alltag für zehntausende Menschen in den Lagern an den europäischen Außengrenzen nach wie vor geprägt von Angst und Elend, ohne Hoffnung auf Veränderung. Hunderte Geflüchtete sind allein in diesem Jahr im Mittelmeer gestorben, tausende wurden illegal zurückgewiesen. Die Genfer Flüchtlingskonvention schützt Geflüchtete vor Zurückweisung und Rückführung in Staaten, in denen ihr Leben oder ihre Freiheit bedroht ist. Dies ist ein Verrat an der Genfer Flüchtlingskonvention und eine massive Verletzung der Menschenrechte!

Redebeiträge von:
Seebrücke
Interview mit Music for Moria
Train of Hope
Nadeem Noori
See-eye

Musikalische Begleitung von:
Zainab Lax https://www.instagram.com/zainab.lax/
Tugba https://www.instagram.com/tugbaplumita/
Joel Joao https://www.instagram.com/joel.joao.music/
Edrak https://www.instagram.com/edrak_0/

Foto von Dominik Fehr

Pandemische Reflexe 07/05/2021


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Ein Hörstück von Mia Sellmann

„Wir waren plötzlich die Person, wir hatten die Rolle am vorsichtigsten zu sein, am ängstlichen zu sein, am besorgtesten zu sein und wir haben gemerkt wie ungewohnt diese Position für uns ist.“

Im gleichen Maß, wie wir in Zeiten der Pandemie Regeln befolgen, beobachten wir uns. Uns gegenseitig aber auch jede*r sich selbst. Ein Monolog aus vielen Stimmen erzählt von der kollektiven Suche nach dem Umgang mit einer unbekannten Situation, in der individuelles Handeln sich moralisch nur auf grobe Einschätzungen stützen kann.

Der Hörtext basiert auf Interviews, die die Autorin mit Menschen in ihrem Umfeld geführt hat. Sie hat sie nach ihren inneren Konflikten, Gewissensbissen, Gefühlen und Überzeugungen befragt, die sie mit sich herum tragen.

Mit der Musik von Laura Eggert werden Interviewtexte zu einem vielstimmige Geflecht aus Gedanken, Reflexen und Erzählungen collagiert, in dem einzelnen Farben und Formen sich wiederholen und kreuzen.

Musik: Laura Eggert
Dramaturgie: Almut Pape
Ton und Technik: Jakob Metzger
Regie: Mia Sellmann
Stimmen: Natascha Manthe, Lena Eggers, Harald Wissler, Neo Hulcker, Leonie Rodrian Almut Pape, Pia Rauschenberger, Doris Koch, Ted Fendt
Zeichnung: Wiebke Heiber

Danke an: Anne, Anette Violet, Axel, Helge, Jakob, Joana, Johann, Mara, Martin, Mechthild, Nina, Nina, Tim und MIKUB e.V.

Cancel Control-Cosmos? Fusion, Corona – oder how to party »nach Corona«? 29/04/2021

Der Zusammenhang Capulcu hat einen offenen Brief an die Fusion geschrieben und ihr Konzept für eine Umsetzung der Fusion unter Pandemiebedingungen kritisiert.
Im Gespräch zwischen Mr. Pinguin von Radio Nordpol und Lars von der Gruppe Capulcu geht es ausgehend von der Frage, inwiefern die Corona-Pandemie ein Treiber von Digitalisierung und staatlichen Bevölkerungsmanagements ist, um die Kritik am Testkonzept der Fusion und der Frage, wann und wie kann die Linke ein Jahr „social Distancing“ wieder überwinden und Perspektiven auf „unkontrollierte Orte“ und sehnlich vermisste Partys gewinnen.

https://de.indymedia.org/node/147184
https://capulcu.blackblogs.org
https://www.fusion-festival.de/de/x/testkonzept.de

Antifa Cafe: In bester Verfassung?! – Die Überwachung linker Bands durch den sächsischen Verfassungsschutz 26/04/2021

Nachdem im sächsischen Verfassungsschutzbericht des Jahres 2017 im Kapitel “linksextremistische Musikszene” lediglich zwei Bands aufgeführt worden sind, waren unter der gleichen Rubrik 2018 auf einmal elf Bands zu finden. Die gegen die Bands erhobenen Vorwürfe erwiesen sich als zurechtkonstruiert und nicht haltbar, bildeten aber für die Bands wie auch die Konzertorte, in denen sie aufgetreten sind, eine Bedrohung.

Darum beschlossen 2019 drei der betroffenen Bands, Klage gegen den Verfassungsschutz einzureichen – und hatten Erfolg!

Der Vortrag erläutert nicht nur überblicksartig die Geschichte und die Arbeitsweise des Verfassungsschutzes, sondern zeigt anhand dieses umfangreichen Falls auch, mit welch fragwürdigen Mitteln der Verfassungsschutz zu seinen vermeintlichen Erkenntnissen und Einschätzungen gelangt.

https://antifacafedortmund.noblogs.org/