Die Autonome Antifa 170 hat vor einigen Wochen die Genoss*innen der Antinationalen Linken Bielefeld zu rechten Strömungen in der Region interviewt. Dabei geht es unter anderem um Burschenschaften, die Solidaritätsdemonstrationen von Neonazis für die Holocaustleugnerin Ursula Haverbeck und die sogenannten Coronademos. Der Beitrag ist Teil einer Reihe von hoffentlich noch weiteren Beiträgen zu rechten Szenen in unterschiedlichen Regionen NRWs.
Die Bilder von #blacklivesmatter gehen zur Zeit um die Welt: Auf allen möglichen Social Media Plattformen sehen wir, wie Menschen in den USA und im globalen Norden auf die Straßen gehen, um gegen Rassismus zu demonstrieren – gegen Alltagsrassismus, gegen strukturellen Rassismus, gegen institutionelle Gewalt. Auslöser für diese Proteste ist der gewaltsame Tod des Afroamerikaners George Floyd durch weiße amerikanische Polizisten in Minneapolis am 25. Mai 2020.
Am Samstag, den 6. Juni 2020, riefen das Bündnis Silent Protest zusammen mit Afrikanischen Communities in Dortmund zur Kundgebung gegen Rassismus auf dem Hansaplatz auf. Mehr als 5.000, vor allem junge Menschen, sind dem Aufruf gefolgt. Der Radiobeitrag dokumentiert einige der vielen Redebeiträge sowie kurze Interviews mit People of Color von der Kundgebung. Ihre Stimmen liefern ein Bild der alltäglichen sowie strukturellen Erfahrungen mit Rassismus in Deutschland und Dortmund.
Der Fall George Floyd ist kein Einzelfall. Er ist Effekt einer seit Jahrhunderten währenden Unterdrückung, die sich nicht nur in den USA immer wieder in Tötungen durch Polizist*innen an Schwarzen äußert, sondern in fast allen Ländern der Welt rassistische Strukturen hervorbringt, auch in Deutschland, auch in Dortmund: 2012 starb Ousman Sey in Polizeigewahrsam. 2006 Dominique Koumadio von einem Polizisten durch zwei Schüsse getötet – die Umstände des Todes sind bis heute nicht aufgearbeitet. #blacklivesmatter.
Im Rahmen von »No Future without Feminism – Online Edition« des Frauenkampftag Bochum
Ausgehend von Argentinien hat sich in den letzten Jahren eine feministische Bewegung ausgebreitet, die sich weltweit vernetzt, um gegen Gewalt an Frauen* und geschlechtsbasierte Gewalt vorzugehen.
Der italienische Teil der Bewegung Non Una Di Meno hat in diesem Zuge 2017 ihr Manifest mit dem Titel „Abbiamo un piano“ (dt.: „Wir haben einen Plan“) herausgegeben. Um dieses Manifest auch hier zugänglich zu machen, wurde es von Natalie, Merle, Rina, Silvia und Marlene im Rahmen der Initiative #keinemehr ins Deutsche übersetzt.
Der Plan ist eine umfassende Beschreibung der aktuellen Verhältnisse und zugleich ein Instrument feministischen Widerstands. Tausende Frauen* haben gemeinsam an dem Plan geschrieben. In ihm kommen verschiedenste Perspektiven zusammen und doch haben sie ein gemeinsames Anliegen, das mit scharfer Klarheit formuliert wird: Das Ende männlicher Gewalt an Frauen* UND das Ende geschlechtsbasierter Gewalt in all ihren (strukturellen) Ausmaßen.
Anhand dieses Manifests wollen wir einen Einblick in die aktuelle feministische (Streik)Bewegung vor allem in Italien geben, um Bezüge zur Situation in Deutschland herstellen und festzustellen, wie sich diese von der italienischen unterscheidet, wo Gemeinsamkeiten liegen und vor allem wie wir voneinander lernen können.
In unserer vierten Folge haben wir einen Gast. Aybü, Mitbegründerin des Project Armonia auf Samos, war uns zugeschaltet und erzählt von den unhaltbaren Zuständen im Camp schon vor Corona, die Verschärfung der Situation seit Corona und den Feuern, die in den letzten Wochen gewütet haben und hunderte Menschen ohne Zelte hinterlassen haben.
Stuck in Greece ist der Podcast von Grenzenlose Wärme. Wir sind ein kleiner Verein aus Dortmund, der sich seit 2016 drei bis vier mal im Jahr auf den Weg nach Griechenland oder Bosnien macht, um dort die NGOs bei ihrer Arbeit mit geflüchteten Menschen zu unterstützen. In unserem Podcast ordnen wir unsere Eindrücke von den Touren in die aktuelle und politische Lage ein.
Hallo, hallo! Um allen alten und neuen Akteur*innen am Hafen eine Stimme zu geben, haben wir mit dem künstlerischen Leiter der Akademie für Theater und Digitalität, die in der südlichen Speicherstraße derzeit ihren Neubau errichtet, über Forschungsziele, Stipendien sowie den neuen Dachwald gesprochen.
In der zweiten Folge vom XOXO-Podcast unterhalten sich Nicole und Lou über das Männerwelten-Video, den Antilopen-Song über Oliver Pocher und was das mit den Prostitutionsgegner*innen zu tun hat, frühere Jobs und einen Vergleich zu Sexwork, der Frage was Abolitionismus bedeutet und wieso Menschen in Bezug zu Sexwork distanzlos sind. Ein kleiner Rundumschlag über aktuelle Geschehnisse , langfristige Diskurse und kleine Einblicke in Nicoles und Lous Erfahrungen.
Musik: Lady Bitch Ray & Tightill – PU$$YJUICE (prod. AsadJohn)
Ein feministischer Sammelbeitrag von Aktivistinnen von Cafem, dem feministischen Kollektiv Dortmund und einer Sprecherin der Landesarbeitsgemeinschaft der autonomen Frauenhäuser NRW e.V.
Kurze Hintergrundinformation zu dem Interview mit Claudia Fritsche von der LAG: Das Interview wurde am 23.04.2020 geführt. Nun haben sich Änderungen ergeben: Aktuell hat das Landesministerium eine Sachkostenpauschale von 6.000€ pro landesgefördertem Frauenhaus bewilligt. Das ist ein Anfang, aber damit sind noch lange nicht alle Forderungen erfüllt!
Musik: Rebecca Lane – Ni una menos // Tigrrez Punch – Fight like a girl // Lena Stoerfaktor – Worauf es ankommt // YACKO – Hands off // Tami T – Stay where you are
Kontakte zu Beratungsstellen regional und national sowie weiteren Hintergrundinformationen zur Situation der Frauenhäuser in NRW durch die Corona-Pandemie auf der nächsten Seite!
Dieser Radiobeitrag soll einen Teil zum Gedenken an die Opfer vom rechten Terroranschlag am 19. Februar in Hanau beitragen und die Hintergründe in Form eines rassistischen Täters, einer rassistischen Öffentlichkeit samt Medien und den Rassismus von Staat und Polizei beleuchten.
Was können eine selbstkritische Perspektive und konkrete Handlungsoptionen sein? Wir möchten auf die Initiative “19. Februar” hinweisen, die sich nach dem Anschlag gegründet hat, um Familien und Betroffene zu unterstützen und der Forderung nach Aufklärung und politischen Konsequenzen Gehör zu verschaffen.
Payton von FFF Dortmund im Interview mit Mr. Pinguin
Auch die Fridays for Future Bewegung probiert in Corona Zeiten neue Wege des Protests. Welche Bedeutung die Thematik des Klimawandels gerade besitzt, in welchem Verhältnis die jungen Aktivist*innen sich zur Linken sehen und wie die politische Bewegung für Klimagerechtigkeit weitergehen könnte, erfahrt ihr im Interview.
Macht unsere Forderungen am Tag der Arbeit hörbar!
Aufruf zur Kundgebung am 1. Mai 2020 in Dortmund, 12:00 Uhr Sonnenplatz
Die Corona-Krise verändert gerade auf vielfältige Weise unser aller Leben. Trotzdem sind die Auswirkungen nicht für alle gleich: Viele verlieren ihre Jobs und müssen trotzdem weiter ihre Miete zahlen – Menschen im Niedriglohnsektor, in Europa und entlang der gesamten kapitalistischen Wertschöpfungskette, trifft das besonders hart; Für Menschen auf der Flucht, in Massenlagern in Griechenland oder Lybien ist die Situation dramatisch – an „social distancing“ ist nicht zu denken. Nicht zu vergessen die zahlreichen isolierten älteren Menschen in Pflegeeinrichtungen, deren Kontakt zur Außenwelt vollständig einbricht.