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Eine Kinder-Radiosendung der Naturfreund*innen Dortmund Nord
Die Nordstadt Kidz waren in den letzten Tagen vor der drohenden Räumung in Lützerath. Lützerath ist ein Dorf, dass dem Braunkohletagebau von RWE weichen soll. Riesige Bagger fressen sich durch die Erde und haben sich schon bis auf wenige Meter dem Dorf genähert. Doch einige Aktivist:innen haben das verlassene Dorf besetzt und wollen nicht weichen. Die Nordstadt Kidz haben einige von ihnen gesprochen.
Foto: Nordstadtkidz Musik: Grips Theater, Simon sagt, Gänsehaut
Gestern am 3ten Januar wurde in Lützerath der Tag x ausgerufen. Die Polizei ist mit einem massivem Aufgebot vor Ort und beschützt die Vorbereitungen von RWE zusammen mit vielen privaten Sicherheitsleuten. Es wurden bereits viele Bäume auf Zufahrtsstrassen gefällt und erste Barrikaden geräumt. Es kam auch zu Festnahmen bei Versuchen die Arbeiten zu stören. Daher wird jetzt mit allen Kräften nach Lützerath mobilisiert um die Zerstörung unserer Lebensgrundlage hier zu verhindern. Heute Abend standen sich die Menschen aus Lützi mit der Polizei an der Tagebaukante gegenüber. Die Staatsmacht schützt den riesigen Bagger mit Helmen und Schildern, dem gegenüber sind die Aktivistis. Wir haben mit ein paar von ihnen gesprochen.
Radio Nordpol ist in Lützerath gelandet und traf auf Radio Aalpunk. Radio Aalpunk besetzte in einem unerwarteten Moment den Live-stream von Radio Nordpol und wird ab jetzt direkten Input aus der Räumung in Lützerath übertragen.
Aufzeichnung der Diskussionsveranstaltung mit der Politologin Julika Bürgin vom 27. September 2022 in der Alten Feuerwache in Köln
Der „Kampf gegen jeden Extremismus“ ist in aller Munde. Die „wehrhafte Demokratie“ wird zunehmend angerufen, um die „offene Gesellschaft“ oder „unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung“ (fdGO) zu beschützen. Nicht nur Politik und Medien verlangen nach der „wehrhaften Demokratie“ – wie jüngst Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier anlässlich des staatlichen Gedenkens an das Pogrom von Rostock-Lichtenhagen.
Mittlerweile berufen sich selbst Vereine, Initiativen oder Bildungsträger mit antifaschistischem und antirassistischem Grundkonsens darauf. Was 2010 im Rahmen der Proteste gegen die sogenannte Extremismusklausel noch abgelehnt wurde, wird nun von damals kritischen Akteur*innen im Kampf gegen Rechtsextremismus herangezogen, um „die Demokratie zu retten“. Ein jüngeres Beispiel ist etwa die Kampagne gegen die staatliche Förderung der AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung, in deren Rahmen ein Vorschlag für ein „wehrhaftes Demokratie-Gesetz“ veröffentlicht wurde.
Wir haben mit der Politologin und Erziehungswissenschaftlerin Julika Bürgin über Bedeutung und demokratische Gefahren der Extremismustheorie und deren Verbindungslinien zur „wehrhaften Demokratie“ und fdGO gesprochen: Können diese Konzepte brauchbare Werkzeuge zum Schutz der Demokratie sein? Oder verhindern sie gerade notwendige politische Diskussionen und Prozesse? Welches Demokratieverständnis wird dabei festgeschrieben? Und gibt es aus radikal-demokratischer Sicht Alternativen zum Vorgehen gegen rechte und autoritäre Formierungen?
Julika Bürgin ist Professorin am Fachbereich Soziale Arbeit der Hochschule Darmstadt. Zuvor war sie viele Jahre in und mit Gewerkschaften aktiv – insbesondere in der gewerkschaftlichen Erwachsenenbildung. Ihre thematischen Schwerpunkte sind emanzipatorische und politische Bildung, aktuell forscht sie zur Politik der Demokratiebildung. 2021 hat sie das Buch „Extremismusprävention als polizeiliche Ordnung?“ veröffentlicht.
Die Geschichte der Polizei ist eine, die immer eng mit rassistischen Strukturen und der Unterdrückung von marginalisierten Gruppen einhergeht. Fast genauso lang beschäftigen sich aber Menschen mit der Theorie des Abolitionismus, zu deutsch Abschaffung oder Aufhebung. Die Ursprünge der Bewegung, die sich für eine Überwindung staatlicher Gewaltinstitutionen einsetzt, liegt im Kampf gegen die Sklaverei. Besonders schwarze Feminist*innen und Feminist*innen of Color haben diese Bewegung stark beeinflusst und vorangebracht.
Doch der Kampf für eine Gesellschaft ohne Polizei und Gefängnisse ist heutzutage und hier in Deutschland nicht weniger aktuell, wie die vielen Fälle von tödlicher Polizeigewalt auf eindringliche Art und Weise zeigen. Der erschütternde Fall von Mouhamed Dramé, der am 8. August 2022 in der Dortmunder Nordstadt von der Polizei getötet wurde, ist kein Einzelfall sondern muss in einen größeren Kontext von tödlicher Staatsgewalt gesetzt werden.
Nichtsdestotrotz lädt der Fall ein, sich intensiver mit dem Thema des Abolitionismus zu beschäftigen und sich den Fragen zu stellen, warum die Polizei nach wie vor in großen Teilen als Garant für Sicherheit angesehen wird, wie Fälle von tödlicher Polizeigewalt verhindert werden können und wie eine Gesellschaft ohne Polizei aussehen kann.
Darüber haben wir mit dem Solidaritätskreis Mouhamed gesprochen, der zusammen mit anderen Organisationen eine Veranstaltung im Nordpol in Dortmund am 18.11.2022 um 18 Uhr zu diesem Thema organisiert. In der Veranstaltung wird es um die Frage gehen, Was Abolitionismus eigentlich ist. Dies soll anhand einer Buchvorstellung und eines Gesprächs mit Daniel Loick und Vanessa E. Thompson erörtert werden. Von Radio Nordpol wird es einen Livestream der Veranstaltung geben.
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Eine Kinder-Radiosendung der Naturfreund*innen Dortmund Nord
Wir haben für euch eine Sendung übers Radfahren gemacht. Oder vielleicht eher darüber, was beim Radfahren in Dortmund nicht so gut klappt. Wir haben die Kidical Mass in Dortmund besucht und mit Peter von Aufbruch-Fahrrad übers Radfahren in Dortmund gesprochen. Malte ein Experte von der Universität Hamburg erklärt uns, welche Gefahren von vielen Autos ausgehen. Und der Naturfreund Horst erzählt von seinem ganz besonderen Fahrrad, dem Handbike.
Foto: Kidicalmass Musik: Die Prinzen, Max Raabe, Simon sagt
Was ist »Abolitionismus«? Buchvorstellung und Gespräch mit Daniel Loick und Vanessa Thompson – Einladung zur Diskussion am um 18 Uhr am 18.11.2022 (Vorabend der Demo)
von: Defund the Police Dortmund
Am 08.08.2022 tötete die Polizei Dortmund den 16-jährigen Mouhamed Lamine Dramé in der Nordstadt. Mouhamed, der aus dem Senegal nach Deutschland geflüchtet war, war in einer psychischen Krise und äußerte Suizidgedanken. Der Tod von Mouhamed Lamine Dramé hat uns alle erschüttert. Denn diese Geschichte ist bei Weitem kein Einzelfall. Seit der Wende sind alleine durch Schusswaffen mindestens 318 Menschen in Polizeieinsätzen getötet worden. Der Großteil der Todesfälle durch Polizeibeamt*innen ist bis heute nicht hinreichend aufgeklärt, geschweige denn aufgearbeitet worden. Wie die Kampagne „Death in Custody“ dokumentiert, bleiben viele Opfer namenlos und unbetrauert. Die meisten Täter*innen bleiben unbestraft.
Gemeinsam mit Vanessa E. Thompson (Queen´s University, Canada) und Daniel Loick (Universtität Amsterdam) möchten wir am Vorabend der bundesweiten Demonstration in Gedenken an Mouhamed und die Tausenden weiteren Opfer tödlicher Polizeigewalt am 19.11.22 darüber sprechen, welche Konzepte von ziviler und emanzipatorischer Sicherheit wir in der Nordstadt einsetzen könnten. Denn die Bewohner*innen der Nordstadt können nicht in die Sicherheit durch Polizei und Staat vertrauen.
Wir nehmen diese Situation zum Anlass, um über Loicks und Thompsons neues Buch „Abolitionismus. Ein Reader“ (erschienen Juli 2022 im Suhrkamp Verlag) zu sprechen: »Abolitionismus« bezeichnet die politische und soziale Bewegung in den USA, die die Überwindung staatlicher Gewaltinstitutionen wie Gefängnis und Polizei fordert und alternative Praktiken erprobt. In der Tradition des Kampfes gegen die Versklavung Schwarzer Menschen betonen Abolitionist:innen die rassistische Geschichte staatlicher Gewaltapparate und ihre Komplizenschaft mit Formen kapitalistischer Ausbeutung und patriarchaler Unterdrückung.
In Anschluss an die Veranstaltung gibt es die Möglichkeit sich auszutauschen und zu vernetzen. Wir werden noch einmal über die Demonstration am Samstag informieren. Es wird zudem die Möglichkeit geben gemeinsam zum Tatort zu spazieren und zu gedenken.
Wir können für die Zeit der Veranstaltung Kinderbetreuung im nahe gelegenen Treffpunkt Stollenpark anbieten: Bitte schreibt uns an radio@nrdpl.org.
»#Justice4Mouhamed – Es gibt 1000 Mouhameds – Sie verdienen Gerechtigkeit!« weitere Infos: justice4mouhamed.org
Ort: Nordpol Bornstraße 144, 44145 Dortmund// nrdpl.prg Zeit: 18:00 bis 19:30 Uhr Livestream der Diskussion bei Radio Nordpol // radio.nrdpl.org
Vom 09.08. bis zum 15.08.2022 fanden die System Change Aktionstage von Ende Gelände in Hamburg statt. Die Aktionen richteten sich gegen den fossilen Rollback und die Errichtung von neuen LNG Gas Terminals. Mr. Pinguin berichtet kurz vom Aktionstag am Samstag den 13.08.2022 bei dem in mehreren Blockaden der Hamburger Hafen blockiert wurde.
Die queere Oval Office Bar in Bochum ist jeden letzten Samstag im Monat reserviert für Frauen, Lesben, Inter-, nicht-binäre, Trans* & Agender – Personen. Abgekürzt ergibt das die schöne Buchstabensuppe FLINTA*.
An diesem FLINTA*-Abend lädt Kathrin (eine*r der Kurator*innen der Bar), in unregelmäßigen Abständen Freund*innen & Genoss*innen zu einem kurzen Netzwerk-Info-Input ein. In einem kleinen Gespräch beschreiben die Eingeladenen in welchen Gruppen sie mitmachen, wie sie da hingekommen sind und welche Aktionsformen ihnen gefallen.
Den Anfang hat Isabel Sophie am 30.10.2021 gemacht. Sie spricht über die lesbische Gruppe formup NRW, den Telegram-Channel „FLINTA* Sicherheit & Begleitung“ den sie mit femtopie Duisburg gestartet hat und den dykemarchruhr. Viel Spaß beim reinhören und bis bald in der Bar!
Hier findet ihr Infos & Termine zu den erwähnten Initiativen:
Form up! (Bochum) https://formupnrw.wordpress.com/ formup@gmx.net facebook.com/formupnrw instagram.com/formupnrw Treffen jeden 1.&3. Samstag nachmittag 14-17h in der Rosa Strippe
Rosa Strippe (Bochum) queeres Beratungszentrum & Raum in der Nähe vom Stadtpark https://rosastrippe.net/ mit Helpline! → (02 34) 194 46 (MO-DO 16-20 UHR)
femtopie Duisburg Feministische Gruppe in Duisburg, die Treffpunkte für Frauen, intersexuelle, non-binäre, queere und trans-Menschen bietet. facebook.com/femtopie
„FLINTA* Sicherheit & Begleitung“ Telegramgruppe von Flinta*s für Flinta*s um sich im öffentlichen Raum gegenseitig telefonisch oder chattend zu begleiten. https://t.me/joinchat/OQntdIsPMrJkMmMy
dykemarchruhr instagram.com/dykemarchruhr December Dykes wintermarch: 11.12.2021, 17h
Oval Office Bar im Schauspielhaus Bochum instagram.com/ovalofficebar/ Do-Sa geöffnet ab 19 Uhr. Draußen 3G, Drinnen 2G
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Am 30.12.2019 schießt der Porzer CDU Politiker Hans-Josef Bähner in einem Streit mit Jugendlichen wegen Ruhestörung mit einer Waffe auf den damals 20-jährigen Krys, der von dem Schuß schwer verletzt wurde. Zuvor beleidigte Bähner ihn und seine Freunde rassistisch.
Wir stellen am Tag, an dem sich die rassistische Gewalttat zum zweiten Mal jährt, die Initiative Tatort Porz vor und senden Teile eines Interviews mit einer Aktiven.Als lokale, soziale Praxis von unten klärt die Kölner Initiative über die Tat auf, begleitet den Prozeß kritisch und zeigt damit, wie Verantwortungsübernahme und Solidarität mit Betroffenen ein rassistisch geprägtes, rassistisch agierendes Rechtssystem als solches benennen, kritisieren und ankratzen kann. In der Gewalttat von Porz und dem Umgang damit tritt institutionalisierter Rassismus dreifach zu Tage: in der gewählten politischen Mitte (CDU), bei der Polizei und in der Justiz, also unserem Rechtssystem.
Die Initiative Tatort Porz kämpft daher für Aufklärung, einen fairen Prozess und eine breite Öffentlichkeit.
Am 30.12.2021 findet um 18h in Porz Markt eine Kundgebung für antirassistische Aufklärung, Gerechtigkeit und Konsequenzen statt!
Musik: Mülheim Asozial,Tatort Porz : https://muelheimasozial.bandcamp.com/track/tatort-porzAntilopen Gang, Beate Zschäpe hört U2 : https://youtu.be/xwsOi0ypuSI Kochkraft durch KMA, Was geht los da rein? (feat. Leitkegel): https://youtu.be/G143tgNoHIIz Markt eine Kundgebung für antirassistische Aufklärung, Gerechtigkeit und Konsequenzen statt!