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Corona-Krise und Roma in Stolipinovo 11/04/2020

In Stolipinovo, dem größten Roma-Viertel auf dem Balkan im bulgarischen Plovdiv, leben die Menschen oftmals in extremer Armut dicht gedrängt auf engstem Raum zusammen, ohne ausreichende Wasser- und Energieversorgung, oftmals ohne Zugang zum Sozial- und Gesundheitswesen. Die Roma Community leidet unter dem sehr weit verbreiteten Antiziganismus der bulgarischen Mehrheitsgesellschaften, Ausgrenzung und Stigmatisierung sind Alltag. Dort trifft die Corona Krise auf die ohnehin prekären, katastrophalen Lebensumstände. Der Stadtteil ist abgeriegelt, um das Virus einzudämmen.


Für das Radio Nordpol sprachen wir mit Stefan und Steffen, die im Rahmen ihrer Arbeit eine Spendenkampagne ins Leben gerufen haben, um die Menschen vor Ort mit dem Nötigsten zu versorgen. Dabei arbeiten sie gemeinsam mit dem Roma Youth Club Stolipinovo zusammen, einer Jugendorganisation, die sich für die Rechte von Roma einsetzt, für mehr Bildung einsteht und gegen Armut und Ausgrenzung kämpft.

Wer die Kampagne unterstützen will: https://de.gofundme.com/f/rettet-die-stadt-plovmund