Am Freitag den 22.10. wollen wir (NoCam Dortmund) im Nordpol über Videoüberwachung durch die Polizei sprechen, aber auch von Projekten hören, die sich die Beobachtung der Polizei selbst zum Ziel gesetzt haben. Der Kameracontainer auf dem Mehmet-Kubaşık-Platz zum Glück endlich wieder abgebaut, die 18 Kameras in der Münsterstraße, unter anderem vor dem Nordpol, sind aber weiterhin in Betrieb. Bereits vor einem Jahr hat die Initiative gegen Kameraüberwachung in Dortmund Klage eingereicht und dabei einiges über die Struktur und Argumentation der Polizei gelernt.
Noch länger dabei sind die Aktivist*innen von Kameras-Stoppen.org die vor allem in Köln seit einigen Jahren juristisch gegen das ausufernde Netz an Kameras vorgehen und bereits einigen Erfolge erzielen konnte. Eingeladen haben wir außerdem einen Aktivisten der Initiative copwatchGR (Facebook) der Berichtet wie Überwachung in die andere Richtung funktioniert. Die Seite ist ein Knotenpunkt für Gegeninformationen zu den Angriffen der griechischen Polizei auf selbstverwaltete Räume und soziale Bewegungen wie Geflüchtete und von Rassismusbetroffene. Copwatch versteht sich als Gegenpol zu permanenten Notstandspolitiken nicht nur online, sondern organisiert in den Städten, öffentlichen Plätzen und Sozialen Räumen.