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Aufzeichnung vom 22.03.2025 in Köln
Im Jahr 2023 kam es in Budapest im Rahmen des „Tag der Ehre“ zu Auseinandersetzungen zwischen Antifaschist:innen und Neonazis. Darauf folgte eine europaweite Hetzjagd gegen linke Aktivistinnen. Angesichts der Verhaftungen in Ungarn, Italien und Deutschland sahen sich Einige gezwungen, unterzutauchen, um dem Horror, der ihnen im Falle einer Auslieferung nach Ungarn droht, zu entgehen.
Denn schnell zeigte sich: Das ultrarechts regierte Ungarn wird seinem Ruf gerecht und will an den Antifas ein Exempel statuieren.
Unmenschliche Haftbedingungen und absurd hohe Haftstrafen von mehreren Jahrzehnten stehen im Raum. Angesichts dessen erteilte selbst das ebenfalls ultrarechts regierte Italien Auslieferungen nach Ungarn eine Absage, nicht so die rotgrüne Bundesregierung. Sie lieferte Maja 2024 in einer allen Rechtsstandards wiedersprechenden Nacht- und Nebelaktion aus.
Kurz zuvor wurde Hanna aus Nürnberg verhaftet, die seitdem in U-Haft sitzt und der
derzeit der Prozess in München gemacht wird. Mitte Januar stellten sich sieben im Budapest-Komplex verfolgte Antifaschist:innen den Behörden. Einer von ihnen ist Zaid aus Nürnberg, der seitdem in Köln in der Auslieferungshaft sitzt. Zaid ist Mangels eines nationalen Haftbefehls und deutschen Passes akut von der Auslieferung nach Ungarn bedroht. Daher gilt es, gerade seinem Falle besondere Aufmerksamkeit zu schenken und mit allen Mitteln zu verhindern, dass er nach Ungarn ausgeliefert wird.
Um über die Hintergründe des „Tag der Ehre“, den aktuellen Stand von Zaids und Hannas Verfahren und die Soli-Arbeit dazu zu berichten, reisen Genoss:innen vom Solikreis Nürnberg derzeit durch die Bundesrepublik. Dabei machen sie auch Halt in Köln.
Lassen wir die beschuldigten Genoss*innen nicht allein!
Getroffen hat es Einige, gemeint sind wir Alle!
Free all Antifas!
Budapest Soligruppe Köln:
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Antifa AK:
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