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Münster: Reaktionäre Netzwerke und die Niederschlagung der Märzrevolution 1920 14/04/2020

Vor 100 Jahren versuchten reaktionäre Kräfte die Republik zu stürzen und eine nationalistische Militärdiktatur zu errichten. Der Kapp-Putsch scheiterte nach wenigen Tagen am Generalstreik und bewaffneten Widerstand der Arbeiter*innen. Weitere Informationen unter: https://antifalinkemuenster.blackblogs.org/2020/03/05/100-jahre-kapp-putsch-und-maerzrevolution/

Im Zuge dessen entwickelte sich im Ruhrgebiet die Märzrevolution, einer der größten, heute aber fast vergessenen Arbeiter*innenaufstände in Deutschland, der nach wenigen Wochen durch Freikorps und Verbände der Reichswehr blutig niedergeschlagen wurde. Eine Schlüsselrolle hierbei spielte Münster, bedeutendste Garnisonsstadt in Nordwestdeutschland und Sammelpunkt einer Vielzahl von völkischen Organisationen. 

ADN-ZB/Archiv Konterrevolutionärer Kapp-Putsch vom 13. – 17.3.1920 in Berlin Die etwa 5.000 Mann starke Marinebrigade II unter dem Befehl von Kapitän Hermann Ehrhardt marschiert, aus Döberitz kommend, in den frühen Morgenstunden des 13. März in Berlin ein. Die Brigade bildet die Militärische Stoßkraft des von Wolfgang Kapp und General Walther von Lüttwitz geführten Putsches. Truppen der Putschisten riegeln das besetzte Regierungsviertel ab, hier Posten am Wilhelmplatz.