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Mitschnitt des Vortrages (engl.) von Prof. Kohei Saito, Tokio: Marx’s Communism in the Age of the Planetary Crisis 07/01/2025

im Rahmen der Auerbach Lectures am 09.12. im Japanischen Kulturinstitut Köln.

Video des Vortrages auf der Seite des Erich Auerbach Institute for Advanced Studies der Uni Köln: https://youtu.be/iBZs7J4H4XQ

Kohei Saito is Associate Professor of Philosophy at the University of Tokyo. He received his Ph.D. from Humboldt University in Berlin. In 2024/25 Saito is fellow at The New Institute in Hamburg as Chair of the program “Beyond Capitalism: War Economy and Democratic Planning”. He works on ecology and political economy from a Marxist perspective. His book, Capital in the Anthropocene (2020; German: Systemsturz, 2023), has been credited for inspiring a resurgence of interest in Marxist thought in Japan, as well as in the USA and Europe.

The Anthropocene is marked by a planetary environmental crisis. Since we did not act in the last decades despite various warnings, the time left to respond to the catastrophe has almost run out. There is an urgent need to rethink the entire paradigm of society, economy and political, when it is too late to save the planet. Radical ideas are necessary because the existing system is not able to offer a solution. Marx’s idea of “degrowth communism,” though barely known in the past, sets up such a new theoretical framework beyond green capitalism, environmental imperialism and colonial extractivism. His last attempt to consciously overcome productivism and Eurocentrism inherent to historical materialism represents the same difficulty of the 21st century, which is characterized by a myth of eternal growth and infinite technological development.

Quelle: https://auerbach-institut.phil-fak.uni-koeln.de/veranstaltungen/vergangene-veranstaltungen/auerbach-lectures/09122024-kohei-saito, abgerufen am 06.01.2025

Vielen Dank an das Erich Auerbach Institut für das Einverständnis zur Veröffentlichung.

Auszüge aus Buchvorstellung und Lesung „Klimakommunismus“ mit Autor Miltiadis Oulios 23/10/2024

Die Klimakrise verhilft der Idee des Kommunismus zu einem unverhofften Comeback. Es ist ein Kommunismus ohne Schlangestehen und ohne Stalin. Einer allerdings, bei dem wir die Atmosphäre unseres Planeten als unser letztes Gemeingut begreifen und die Idee des Klimakontos zu Ende denken. Um ihn realisieren zu können, müssen wir eine neue Kultur des Teilens entwickeln. Klima-Kommunist*innen streiten dabei für eine Klimapolitik, die jene Menschen belohnt, die schon klimafreundlich leben und derzeit zu Recht wütend sind über steigende Energiepreise.

Der Klima-Kommunismus wird ein liberaler, demokratischer Kommunismus sein. Keiner, der uns jenseits des Luxuskonsums vorschreibt, wie wir zu leben haben. Sondern einer, bei dem wir die Möglichkeit zu einem freien und nachhaltigen Leben gleichermaßen auf alle Mitglieder der Gesellschaft verteilen.

Die Wohlhabenden müssen dabei lernen zu teilen. Auf eine ganz neue Art und Weise: Die Reichen müssen lernen, unser gemeinsames CO2-Budget mit den Ärmeren zu teilen. Die Millionäre mit den Obdachlosen, die Besserverdienenden mit den Empfänger*innen von Bürgergeld und den Menschen, die im Niedriglohnsektor arbeiten. Die obere Mittelschicht muss lernen, mit der unteren Mittelschicht zu teilen, und der globale Norden mit dem globalen Süden.

Das Buch erschien 2024 im Unrast Verlag: https://unrast-verlag.de/produkt/klima-kommunismus/

Die Buchvorstellung fand am 16.10.2024 in wunderbaren Buchladen Le Sabot (Bonn) https://www.lesabot.de/  statt.

Musik: prod.bydogs www.youtube.com/@prod.bydogs

Doku: #degrowthCommunism?! – ein Info und Diskussionsabend über Utopien zwischen Klimakollaps und Wachstumszwang 03/02/2024

Dokumentation des Referats von subversive-theorie.de in der Sozialistischen Selbsthilfe Köln gehalten am 18.01.2024.

Musik: prod.bydogs www.youtube.com/@prod.bydogs

Ankündigungstext:

Der SPIEGEL-Titel Nr.1, 2023, triggerte angeblich Linke, Klimas, Liberale und Bürgerliche zugleich. „Hatte Marx doch recht?“ steht in großen Lettern auf dem Titel, dazu ein tätowierter, „cooler Hippster“ mit Marx-Kopf. Marx trägt nicht nur ein grünes Hemd, sondern auch einen «There is no planet B»-Button – und für den Begriffsstutzigen hat der gute Marx ein Goldkettchen mit einem silbernen Anhänger um den Hals. Statt eines Kreuzes allerdings ein Windrad. Doch allein der Untertitel: „Warum der Kapitalismus so nicht mehr funktioniert – und wie er sich erneuern lässt“, dürfte Marx selber wohl kaum gefallen haben.  

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