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Wasserkonferenz: Workshop – Internationale Solidarität gegen Megastaudämme 22/03/2025

Alejandro ist Kolumbienreferent im ÖkuBüro für Frieden und Gerechtigkeit. Lisa ist Projektreferntin für Wasserkraft bei GegenStrömung.

Wasserkraft gilt in der politischen Debatte um die Energiewende als „erneuerbar“ und „grün“ und spielt in globalen Transformationsszenarien eine wichtige Rolle. Doch in der Realität sind Staudammprojekte oft mit massiven Problemen und Ungerechtigkeiten verbunden. Ganze Dörfer werden gewaltsam vertrieben, Okosysteme zerstört und Konflikte um Wasser befeuert. Hinzu kommt, dass Wasserkraftwerke mit zunehmenden Dürren immer öfter ausfallen. Nach einer Einführung in die politische Debatte wird das Beispiel „Hidroituango“ in Kolumbien vorgestellt, das mit Gewalt, Konflikten und Korruption verbunden ist. Die Umweltprobleme, die sich aus der Veränderung der Landschaft ergeben, werden ebenfalls erläutert. Wir stellen auch kurz das Beispiel von „Agua Zarca“ in Honduras vor und warum und wie dieses Projekt bis heute gestoppt wurde. Gemeinsam wollen wir dann überlegen, welche Parallelen es zu anderen (Wasser-)Kämpfen gibt und wie wir solidarisch sein können.

Mehr Infos: www.gegenstroemung.org / www.oeku-buero.de /www.klimasolidaritaet.de

Wasserkonferenz: Workshop Widerstand und Verteidigung des Rechts auf Wasser in La Guajira, Kolumbien 22/03/2025

Andrea Mora (Gründerin), Karen Tatiana und Vásquez Burgos von der Initiative FreeBruno zur Unterstützung des Widerstands der indigenen, afrokolumbianischen und bäuerlichen Gemeinschaften in La Guajira gegen den fortschreitenden Extraktivismus.

Ankündigungstext:

Mit der Initiative FreeBruno wollen wir einerseits den Widerstand sichtbar machen, der von den ethnischen Gemeinschaften gegen multinationalen Konzerne wie Glencore ausgeht und von ihnen organisiert wird. Andererseits prangern wir mit unseren Aktionen die Verbindungen zwischen den deutschen Finanzinstituten und diesem Konzernen an. Andrea Mora Bocarejo und Karen Tatiana Vásquez von FreeBruno laden euch ein, mehr über diese Aktionen zu erfahren und darüber, wie wir eine größere Wirkung erzielen können. Außerdem stellen wir Daten über die Wasserqualität des Río Ranchería, der wichtigsten Süßwasserquelle in dieser Region mit tropischem Trockenwald, und seine Auswirkungen auf das Okosystem zur Verfügung. In unserem dritten Block werden wir die Online-Präsenz von María José Pinto haben. Sie ist Studentin des Studiengangs Soziale Arbeit an der Universität von La Guajira, eine junge Afro-Frau aus der Gemeinde Roche, die vom Kohleabbau in La Guajira betroffen ist, und gehöre dem Kollektiv „Cocineras de sueños ancestrales“ und der „Escuela retomando raíces, amor por el territorio“ an, wo sie mit Kindern, Jugendlichen und jungen Menschen an der Erhaltung der afroamerikanischen Erinnerung und des Wassers arbeiten. Wir freuen uns auf ein Treffen zum Gedankenaustausch und zur Vernetzung der Widerstandsbewegungen im globalen Norden und Süden.“

Mehr Infos: https://www.klimasolidaritaet.de/freebruno