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Wasserkonferenz: Keynote #1 „Das Menschenrecht auf Wasser – gefährdet, verletzt, verteidigt“ 21/03/2025

Im Jahr 2010 haben die Vereinten Nationen das Menschenrecht auf Wasser und Sanitärversorgung anerkannt, dennoch haben über 700 Millionen Menschen weltweit keinen Zugang zu einer grundlegenden Wasserversorgung. Klimaerhitzung, Verschmutzung von Wasser Ressourcen, Landgrabbing und der „virtuelle Wasserexport“ durch Agrarindustrie und Bergbau sind einige Grunde dafür. Betroffen sind vor allem ländliche Gemeinden und Indigene Völker in den Ländern des Globalen Südens. In vielen Fallen steckt Kapital aus dem Globalen Norden hinter diesen wirtschaftlichen Interessen. Im ersten Teil des Vortrags wird in die vielfaltigen Dimensionen des Menschenrechts auf Wasser eingeführt. Anschließend wird anhand verschiedener Fallbeispiele der Widerstand gegen neokolonialen Wasserraub skizziert – und was wir in Deutschland tun können.

Referent: Marian Henn ist Referent bei FIAN Deutschland e.V., einer internationalen Menschenrechtsorganisation im Einsatz für das Recht, sich zu ernähren.

Kundgebung: Enthüllung der koreanischen Friedensstatue am 8.März 25 in Köln 19/03/2025

CN: Krieg, sexualisierte Gewalt, Vergewaltigung

Mitschnitt der Kundgebung am 8.März 2025 vor dem NS-Dokumentationszentrum in Köln. Anlass war die Enthüllung der sogenannten koreanischen Friedensstaue, die an die gewaltsame Verschleppung und Zwangsprostitution von Mädchen und Frauen durch das japanische Militär im zweiten Weltkrieg erinnert. Bis heute weigert sich die japanische Regierung, die Gräueltaten an den Mädchen und Frauen weder zuzugeben noch Entschädigungen an die Betroffenen zu zahlen und versucht auf allen Ebenen, die Veröffentlichung der Menschenrechtsverletzungen zu vertuschen, in Deutschland wurde oft dem diplomatischen Druck Japans nachgegeben und auch in Köln hatte die Oberbürgermeisterin zunächst die Aufstellung der Statue nicht bewilligt.

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Doku: Vortrag – Die Situation in Nord-Ostsyrien vom 21.02.2025 09/03/2025

Das Gesellschaftsmodell Nord-Ostsyriens ‚Rojava‘ und die damit verbundene Organisierung basisdemokratischer Selbstverwaltung ist eine Herausforderung, die großen Einsatz auf Seiten der Menschen Rojavas erfordert. Das Ringen um Autonomie, der Kampf gegen den IS sowie die massive Bedrohung durch das türkische Erdogan-Regime belasten den Kampf um Freiheit, Gleichberechtigung und Selbstbestimmung.

Die Situation in Rojava hat sich seit Ende 2023 deutlich verschärft. Vermehrt greift die türkische Armee Menschen, Fahrzeuge und lebenswichtige Infrastruktur der selbstverwalteten Region Nord-Ostsyrien an.

In seinem Vortrag berichtet Dr. Michael Wilk aus anarchistischer Perspektive über die aktuelle humanitäre Situation vor Ort und gibt einen kurzen historischen Einblick zu Rojava. Dabei wird den Fragen nach Unterstützungsmöglichkeiten, Sichtbarkeit und Herausforderungen nachgegangen.

Dr. Michael Wilk, Notarzt, Psychotherapeut, Autor ist seit 2014 immer wieder in Rojava und unterstützt dort den Kurdischen Roten Halbmond.

Der Vortrag wurde von der Gruppe ABC Köln organisiert und bei Nachfragen zur Powerpoint bzw. Bildern, bitten wir via Mail anzufragen: abckoeln(ät)riseup.net

„Die Zukunft der Landwirtschaft, Proteste der Bäuer:innen und die Lage der Beschäftigten“ 07/03/2025

Aufzeichnung der Podiumsdiskussion vom 10.01.2025

Mit der Initiative Grüne Gewerke der Freien Arbeiter:innen Union (IGG) und der Jungen Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (jAbl)

Am 10. Januar lud die Freie Arbeiter:innen Union Köln gemeinsam mit der IGG und der jAbl zu einer Podiumsdiskussion zum Thema „Die Zukunft der Landwirtschaft, Proteste der Bäuer:innen und die Lage der Beschäftigten“ ein. Etwa 50 Interessierte nahmen teil, um die Perspektiven der beiden Referent:innen zu hören – eine von der Initiative Grüne Gewerke der FAU und eine von der Jungen Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft.

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Gespräch mit Lilli Hallmann über das Leben mit chronisch an ME/CFS erkranktem Kind 07/03/2025

Mit: Host: Katrin Richter Musik: Sebastian Lederle Artwork: Andreas Wolter Ton und Technik: Steven Mehlhorn Sound-Design: Moritz Wehrmann Schnitt: Katrin Richter, Jonas Rieger Marketing und Social Media: Claudia Weinreich, Marit Haferkamp Transkript: Laura Khachab Produktion: Nicole Baron Distribution: Jonas Rieger, Ulfried Hermann

Das Leben von Angehörigen und Betroffenen  von ME/CFS leidet unter der Krankheit ebenso wie unter dem mangelnden Wissen und der mangelnden Erfahrung von Ärzt*innen, medizinischem Fachpersonal und Gesundheitsinstitutionen. Auch in der Öffentlichkeit werden die Erfahrungen Betroffener kaum wahrgenommen. Das Nichtwissen um diese Erkrankung ist umso bemerkenswerter, als sich die Zahl der Erkrankten seit der Covid19-Pandemie etwa verdoppelt hat. ME/CFS steht für Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue Syndrom.

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Sündi bleibt! 15/02/2025

Am Mittwoch, den 15.02.25 besuchten wir die Besetzung am Sündenwäldchen und waren schockiert, wie schnell ein ganzes Ökosystem von RWE zerstört werden kann.

Unsere Gesprächspartner:innen berichten von der aktuellen Rodung, die nicht nur gefährlich für die Besetzung ist, sondern auch für die Tierwelt vor Ort. Außerdem diskutieren wir über die Räumung Taktik und über die zukünftigen Klimaschäden von RWE. 

Wir bedanken uns bei beiden Menschen, dass Sie mit uns gesprochen haben. Solidarische Grüße an die Menschen in den Strukturen und der Mahnwache. Danke, dass ihr uns so nett empfangen habt und versorgt habt. 

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Grünes Blatt auf braunem Boden – Rechte Ideologien in der Landwirtschaft 14/02/2025

Aufzeichnung der Veranstaltung am 13.02.2025 im Nordpol in Dortmund

In den letzten Jahren mehren sich Berichte von völkischen und esoterischen Siedlungsprojekten, die Einfluss auf ökologische Anbauverbände und die biologische Lebensmittelwirtschaft nehmen wollen. Hinter der Fassade der naturnahen Landwirtschaft steckt ein antidemokratisches Weltbild und es wird eine Strategie der rechten Landnahme verfolgt. Warum scheint gerade der Ökolandbau interessant für rechte Akteur*innen zu sein?

Referent*in: FARN – Fachstelle Radikalisierungsprävention und Engagement im Naturschutz

Eine Veranstaltung der NaturFreund:innen Dortmund Nord in Kooperation mit dem Antifa Cafe Dortmund
https://natur-freund.in/
https://antifacafedortmund.noblogs.org/

Wie gestalten wir solidarisches Gedenken? Zur Aktualität multidirektionaler Erinnerung 05/02/2025

mit Felix Axster

Vor 15 Jahren veröffentlichte der Literaturwissenschaftler und Holocaustforscher Michael Rothberg sein einflussreiches Buch Multidirectional Memory. Remembering the Holocaust in the Age of Decolonization. Darin beschreibt er Politiken des Gedenkens, die einer Ethik und Methode des In-Beziehung-Setzens folgen, die nicht auf Relativierung oder Konkurrenz, sondern auf Solidarität zielen. Statt die Erinnerung einer spezifischen Gewalterfahrung gegen eine ‚kompetitive‘ andere abzuwägen, ermöglicht Rothberg zufolge, ein solches In-Beziehung-Setzen der Komplexität differenzieller und globaler Gewaltgeschichten gerechter zu begegnen.
Uns scheint der erst 2021 ins Deutsche übersetzte Band gerade heute für aktivistische Auseinandersetzung über grundsätzliche Fragen gemeinsamer, solidarischer (Erinnerungs-)Politik relevant. Wir sehen Verbindungen zwischen Rothbergs Versuch Geschichten und Erfahrungen unerträglicher Gewalt auf eine vertretbare Weise in Verbindung zu setzen, und den Bemühungen um ein solidarisches Gedenken für verschiedene Opfer rechter, rassistischer, polizeilicher oder staatlicher Gewalt – von Hanau über Halle bis Dortmund und an die Außengrenzen Europas.

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